Heute früh habe ich mal ausgiebig im Hotel gefrühstückt. Deshalb bin ich auch „erst“ um 7:40 Uhr mit dem Fahrrad losgekommen. Da für den Vormittag laut Wetterbericht sowieso viel Regen angekündigt war, hat das aber nichts ausgemacht. Ich musste deshalb auch schon gleich 500 Meter nach Start meine Regenjacke überziehen 🙁 Da war ich dann auch schon wieder auf dem Elberadweg Richtung Dresden.

Bis Dresden hat es fast durchgängig geregnet 🙁 Teils zwar nur genieselt aber so wird man auch naß. Ab und zu habe ich mich dann einfach untergestellt. Hier kommt Dresden Stadtmitte in Sicht:

Dresden mit seinen monumentalen historischen Gebäuden ist schon eine Extrareise wert !

In der Stadtmitte musste ich wieder das Elbufer wechseln und bin dazu über die Augustusbrücke geradelt.

Nicht weit hinter Dresden war dann ein netter Biergarten an der Elbe, an dem es ordentlichen Milchkaffee gab 🙂

Die Radwege hinter Dresden wurden nun auch wirklich deutlich besser und es wurde trockener 🙂

Immer wieder waren imposante Bauwerke zu sehen.

Und schon bald war Pirna erreicht.

Ab hier kam zunehmend die Sonne durch und die Regensachen konnten abgelegt werden 🙂

Hinter Pirna wird das Elbetal zunehmend enger und man sieht, dass sich der Fluss hier tief in die Landschaft eingraben musste. Zudem wurde es sommerlich warm 🙂

Im Bastei Kurort Rathen wechselte ich wieder per Fähre auf die gegenüberliegende Elbseite. Da gab es auch keine Alternative.



In Rathen gönne ich mir eine Pause auf einer Liegebank mit Blick auf die Bastei.

Es sind nur noch 12 km bis zu meinem Ziel in Bad Schandau, nahe der tschechischen Grenze.

Und kaum wieder losgeradelt, bin ich auch schon am Ziel. Heute waren es nur noch knapp 60 km, von denen knapp die Hälfte im Regen zurückzulegen waren.

Ein letzter Blick auf die Elbe …


… und ab in den Zug.

Da ich schon um 13:10 Uhr am Bahnhof in Bad Schandau war, konnte ich noch heute die Rückfahrt nach Hause starten. Ich wollte mir das Geld für nochmals ein Hotel sparen. Um 13:45 Uhr habe ich die S1 nach Dresden bestiegen. Dort hatte ich zwar nur eine kurze Umsteigezeit, im Zug hat mich aber eine nette Mitreisende schon mal auf das Umsteigemanöver vorbereitet (Ausstieg links, Aufzug ganz hinten am Bahnsteig). Da mich eine nette Dame am Aufzug vorgelassen hat, habe ich den Zug nach Hof noch erreichen können.
Nächster Umstieg war in Hof. Umsteigezeit: 1 Std. 5 Min. Ich konnte mir am Bahnhof (der herunter gekommendste Bahnhof, den ich je gesehen habe 🙁 ) noch gut einen Kaffee und ein belegtes Brötchen besorgen. Mein Fahrrad habe ich am Bahnsteig angeschlossen. In Hof waren alle Aufzüge defekt und außer Betrieb. Zum Glück ging mein nächster Zug am selben Bahnsteig 🙂
Den Umsteigerekord habe ich aber in Nürnberg geschafft. Als erster aus dem Zug ausgestiegen, dann auf dem Pedal stehend zum Aufzug gerast, wo gerade ein Typ eingestiegen war und ich noch schnell mit hinein konnte. Unten angekommen raus aus dem Aufzug, durch die Unterführung gerast und 4 Gleise weiter in den Aufzug rein, der glücklicherweise gerade unten stand. Am Bahnsteig aus dem Aufzug raus und noch ca. 50 Meter zum Zugeinstieg gerast, rein in den Zug und schon war die Abfahrt. Ich schätze mal, es waren gesamt so 3-4 Minuten ! 🙂
Um 22:52 Uhr kam der Zug pünktlich in Waiblingen an, wo mich meine Moni vom Bahnhof abgeholt hat.
Es war zwar nur eine kurze Reise (Start Montag, Rückkehr Samstag), aber ich konnte wieder viele schöne Eindrücke mitnehmen und habe eine interessante Ecke von Deutschland kennengelernt. Den Elberadweg Deutschland habe ich damit auch auf 2 Raten von der Elbmündung bis zur tschechischen Grenze vollständig gefahren. Insgesamt waren es auf dieser 2. Etappe knapp mehr als 400 km mit durchwachsenem Wetter.
Soweit von meiner diesjährigen Radtour. Als nächstes steht im September/Oktober noch Segeln in Griechenland ab Korfu an, worauf ich mich auch schon sehr freue.
Also dann bis zum nächsten Jahr, in dem ich wahrscheinlich die Oder / Neiße von Süd nach Nord bis Usedom radeln werde.
Bleibt gesund, Lothar