21.9.2021 Ormos Fanari nach Ligia

Heute soll es nach Lygia, ca. 8 sm südlich von Ormos Fanari, gehen. Klar war, dass heute kaum segelbarer Wind zu finden ist. Also gemütlich nach Lygia, weil dort besonders gute Anlegemöglichkeiten (seitlich am Kai) sind. So können wir die zu erwartende Nacht mit Starkwind gut abwettern.

Aber erst noch ein Nachtrag zu gestern. Wir sind ja abends noch mit unserem Dingi-Taxi nach Ormos Fanari gedüst. Also alles in den wasserdichten Seesack und ab ins Dingi. Anlegen am Sandstrand. Blöde, dass wir wegen des Tiefgangs des Dingi noch im Wasser aussteigen mussten. Aber zunächst kein Problem, Schuhe aus und ab über die Bordwand ins Wasser. Dann kamen die Wellen ! Und schwupp, war die erste schon ins Dingi geschlagen. Luise, Stefan und Moni waren noch im Boot. Moni ist auf dem Boden gelandet und hat dort einen kräftigen Schluck Meerwasser genommen. Sie meinte später, sie wäre fast im Boot ersoffen 🙂 Auf alle Fälle waren wir doch recht naß geworden. Zum Glück war es warm und die Stühle in dem sehr guten Restaurant waren aus Bast und Nässe hat ihnen nicht geschadet 🙂 Was haben wir über uns selbst gelacht 🙂

Wir hatten ein super Essen und sind dann – schon etwas getrocknet – wieder zum Strand zu unserem Dingi. Dort erst mal wieder das Boot ins Wasser bringen – wieder nasse Beine und Hosen. Dann die Ersten ins Dingi rein, Lothar hat quer zum Strand geschoben – war wohl etwas desorientiert – und schon war der erste Wasserschwall wieder ins Boot geschlagen. Moni schon wieder fast ersoffen. Letztendlich sind wir alle rein gekommen, schnell zur Yacht gedüst – dank unserem überragenden Dingi-Fahrer Stefan – und haben uns hier erst mal wieder abgetrocknet und trocken angezogen. Das ganze Abenteuer hat uns noch bis spät in der Nacht immer wieder zum Lachen gebracht 🙂 Es war ein aufregender aber toller Abend !

Heute früh war noch Einkaufen in Ormos Fanari geplant. Aber sicher nicht mit dem Dingi an den Strand! In der Bucht mündet der Acharon (Fluß in die Unterwelt – griechische Sage) ins Meer. Stefan und ich sind also mit dem Dingi in die Flußmündung und den Fluß aufwärts gefahren. Schon nach ca. 200 Metern haben wir das Dorf mit allerbesten Anlegemöglichkeiten erreicht. Der Umweg wäre gestern Abend sicherlich nicht schlecht gewesen.

Beste Anlegemöglichkeiten !
Acharon mit der Mündung ins Ionische Meert

Nach dem Einkauf haben wir den Motor angeworfen und sind in Richtung Ligia aus der Bucht ausgelaufen. Tatsächlich war nur sehr schwacher Wind und Segeln hätte keinen Sinn und keinen Spaß gemacht. Es war aber schönes Wetter und wir haben die Fahrt nach Ligia genossen.

Es waren insgesamt heute nur gerade einmal gut 8 sm ! Unserer guten Laune hat das aber keinen Abbruch getan.

In Ligia konnten wir tatsächlich seitlich am Kai anlegen und sind dort vor Wind und Sturm geschützt.

Hafeneinfahrt Ligia
Am Ende der Kaimauer sicher vertäut

Die Hafentaverne hat uns zum Abendessen eingeladen. Es gibt lecker Tsatsiki, gemischten Salat, Oktopus, Tintenfisch, griechischer Joghurt mit Honig und Ouzo. Alles lecker und günstig.

Hafentaverne Ligia

Jetzt sitzen wir noch auf unserer „Eleven“ und freuen uns zufrieden auf morgen. Angesagt ist auf alle Fälle Richtung Norden. Hoffentlich segeln. Es sieht bisher aber gut aus!

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