Tag 12: Federow nach Alt Sammit

Heute früh ging es gleich gut los! Frühstück um 07:50 Uhr, um 08:17 Uhr war ich abfahrtbereit und startete sogleich los.
Gestern war ich ja fast durchgängig auf Straßen unterwegs. Lediglich die letzten knapp 2 km bis zur Unterkunft in Federow waren guter Radweg. Ich fuhr also los, gleich weiter auf gutem Radweg und was soll ich euch sagen: mit Rückenwind ! Nach ca. knapp 2 km kam ich an eine Eisenbahnunterführung, die mir bekannt vorkam. Ich war in die falsche Richtung gestartet 🙂 Ja, lacht nur ! Ich habe mich über mich selbst amüsiert 🙂 Im Grunde hätte ich ja gleich merken müssen, dass da was nicht stimmt: Rückenwind! Also schnell umgedreht und die Strecke zurückgeradelt um bei km 3,6 auf dem Tacho wieder neu zu beginnen 🙂
Heute bin ich insgesamt etwas weniger gefahren. Es waren 71,3 km bei 294 Höhenmetern. Hier die Strecke:

Ich war im Gegensatz zu gestern fast ausschließlich auf Fahrradwegen unterwegs. Zwei Teilstücke waren aber etwas versandet, so dass man höllisch aufpassen musste, dass man sich nicht mit den Reifen versenkt. Sonst war die Strecke aber wieder sehr gut bis auf die ständigen Steigungen und Gefälle. Aber auch die waren heute nicht so extrem wie gestern. Je weiter ich auf dem Radweg Berlin – Kopenhagen komme, je besser scheint auch die Beschilderung zu werden. Da ist zwar noch deutlich Luft nach obern, aber so einigermaßen ist es erträglich.

Erste Zwischenstation war Waren an der Müritz. Das Wetter hatte sich bis dahin aber doch erheblich eingetrübt und in Waren selbst habe ich noch einige wenige Regentropfen abbekommen. Die Regenjacke war schnell ausgepackt und es konnte weiter gehen.

An den Fähnchen kann man gut die Windstärke erkennen 🙂

Noch in Waren war ich beim Supermarkt, um Getränke aufzufüllen. Da stand doch schon ein Erdbeerwagen von Karls aus Rövershagen an der Ostsee vor dem Eingang! So langsam mehren sich die Zeichen, dass ich bald am Ziel meiner Tour sein werde 🙂

Übrigens wurde das Wetter deutlich schöner, nachdem ich meine Regenjacke angezogen hatte. Nach ca. 5 km konnte ich diese wieder ausziehen. Es wurde zunehmend sonniger und wärmer, die Radwege waren auch weiterhin ganz passabel. Wirklich ebene Teilstücke blieben aber rar.

So wie abgebildet, verlief der größte Teil der Strecke bis nach Krakow am See.

Bis Güstrow wären es nun noch gut 20 km gewesen. Bevor ich das noch in Angriff nahm, habe ich mal über Booking geschaut, wie es dort mit Zimmern aussieht. Ergebnis: Miserabel. 1 Hotel, mehr nicht. Zimmer für 114,- Euro. Aber ca. 3 km außerhalb Krakows in Alt Sammit, an dem Radwegsverlauf Richtung Güstrow gelegen, war ein Appartement für 52,- Euro zu haben. Habe ich sofort gebucht. Was mich dort erwartete, seht ihr nachfolgend:

Das Dachgeschoss bewohne ich!
Wohnzimmer mit Küche (rechts separat) und Balkon. Das Schlafzimmer mit dem Bad sind genauso groß 🙂

Die Hausherrin hat mir gleich mal Kaffee und Kuchen hingestellt. Den Kuchen macht sie selbst auch auf Bestellung für den halben Ort 🙂

Sie war zudem der Meinung, dass ich noch ein weiteres Stück vertragen könne. Das habe ich aus Anstand natürlich auch noch vernichtet 🙂 Wollte ja niemanden enttäuschen 🙂

Für heute Abend ist schon Bockwurst mit Kartoffelsalat für mich in Vorbereitung. Bin mal gespannt, wie das schmeckt. Sicher wird das gut und so muss ich auch nicht mehr aus dem Haus.
Bin schon gespannt, ob ich morgen möglicherweise schon in Rostock ankomme. Ein wenig Wehmut quält mich, da dann ja die schönen Tourtage vorüber sind. Auf der anderen Seite freue ich mich aber, gute Freunde wieder zu sehen und Heringsbrötchen zu vernaschen 🙂

Wünsche allen einen schönen Abend.
Tschüss bis morgen.
Lothar

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