Nordwind

Nach unruhiger Nacht (Feueralarm um kurz vor 1 Uhr – zum Glück Fehlalarm!) gab es ein gutes Frühstück und so gestärkt war ich im 08:23 Uhr abfahrbereit. Für heute hatte ich mir vorgenommen, nach dem gestrigen Tag etwas schonender mit meinen Ressourcen zu haushalten. Leider waren aber die ersten ca. 20 km ähnlich wie die letzten 20 km gestern. Anstiege, die mit dem Gepäck auf dem Rad und ohne elektrische Unterstützung für mich nicht mehr machbar waren. Also war wieder einige Male Schieben angesagt. Aber es wurde zunehmend besser und etwas ebener.
Ich hatte für heute geplant, mal einige Kilometer in nördlicher Richtung zu fahren. Die Ostsee liegt ja nunmal da oben 🙂
Also ging es von Ellwangen zunächst in Richtung Dinkelsbühl. Ich kann es gleich vorwegnehmen: Die gesamte Strecke Gegenwind! Ich wollte aber einfach nicht mehr umplanen. In Dinkelsbühl habe ich nur eine kurze Pause in einem Café eingelegt und bin danach gleich weiter in Richtung Feuchtwangen aufgebrochen.
Feuchtwangen ist eine wirklich schöne Stadt mit einladenden Gastronomiebetrieben und netten Geschäften im Ortskern in historischen Gebäuden. Aber Kopfsteinpflaster. Na ja, das gehört dann doch irgendwie dazu. Eine Eisdiele mit schönem schattigem Außenbereich hat es mir angetan. Dort habe ich eine längere Pause eingelegt.

Unterwegs in Richtung Rothenburg ob der Tauber bin ich dann tatsächlich durch Schorndorf gekommen 🙂 Das hatte ich doch beim Beginn meiner Tour gestern schon hinter mir gelassen? Liegt doch im Remstal? Tatsächlich haben die Franken das abgekupfert. Ist aber nur ein lasches Dorf, nicht zu vergleichen mit unserer „Remstalperle“ 🙂

Nachdem mich zwei Radlerinnen unterwegs darauf aufmerksam gemacht hatten, dass die Pensionspreise in Rothenburg ob der Tauber wohl etwas zünftig seien, habe ich kurz entschlossen in Gebsattel, kurz vor Rothenburg (ca. 2-3 km), einen Landgasthof mit Zimmervermietung angesteuert und mich hier einquartiert.
Abendessen: Wurstsalat mit Brot für 6,50 Euro (hat sehr gut geschmeckt).

Hier noch die Strecke aus meinem GPS-Logger.
Heute insgesamt 71 km, 526 Höhenmeter!
Ich liege also noch 2,5 km über meinem Soll-Tagesschnitt von 80 km, die ich mir mal so vorgenommen habe 🙂
Heute Abend ist noch Kartenstudium angesagt. Ich möchte mal zunächst bis Leipzig planen.

Es geht los !

Wie erhofft, war heute früh allerbestes Fahrradwetter. Es hat mich schon um kurz nach 6 aus dem Bett getrieben. Vorbereitet war ja schon alles, so dass ich nach gemütlichem Frühstückskaffee mit Moni um 08:36 Uhr abfahrtbereit auf dem Fahrrad saß.

Zunächst gleich mal 3 1/2 km steil bergab von Aichwald nach Beutelsbach, dort auf den Remsradweg und in östlicher Richtung über Lorch, Schwäbisch Gmünd, Essingen (Remsursprung) bis kurz vor Aalen. Das waren schon mal recht angenehme und gemütliche ca. 45 km. Da hatte ich mal eine Pause verdient.

Danach war aber Schluss mit lustig. Hinter Aalen in Richtung Ellwangen beginnen die Ellwanger Berge. Die heißen zurecht so! Teilweise sehr starke giftige Steigungen, die nur noch im Schiebemodus zu bewältigen waren. Die Fahrt wurde jetzt ein wenig Stückwerk. Ich musste doch immer wieder mal eine Pause einlegen. In Ellwangen angekommen hatte ich mir dann etwas zu Essen redlich verdient. In der Stadtmitte war die Hölle los. Viele Tische im Freien, aber alle besetzt.
Erst in Richtung Ortsausgang habe ich eine griechische Taverne gefunden, die bereits geöffnet hatte. Ich gönnte mir einen griechischen Salat (will ja auch noch abnehmen 🙂 ) und der Gastwirt hat mir doch tatsächlich einen Frappé gemacht. Das sei aber privat von ihm, auf der Karte ist das köstlich kalte Kaffeegetränk nämlich nicht zu finden.

Frisch gestärkt war schnell entschieden, dass ich noch die ca. 22 km bis Dinkelsbühl fahren werde. Ich hatte auch das Gefühl, den „oberen Todpunkt“ erreicht zu haben und keine wesentlichen Steigungen mehr fahren zu müssen.
Dumm gelaufen! Kaum war ich aus Ellwangen raus, kam schon der nächste lange steile Anstieg. Konnte ich nur schiebend bewältigen. Auf halber Strecke noch eine Pause an einem kleinen Brunnen eingelegt. Bis ich oben war, habe ich dort fast Krämpfe bekommen. Also ist schnell entschieden: Nächste mögliche Nachtruhe wird gebucht. Glücklicherweise waren es nur noch gut 500 Meter bis zum Tagungshaus Schönenberg. An der Rezeption leider niemand mehr da, aber eine „Notruftelefonnummer“ an der Türe. Tatsächlich haben die netten Wirtsleute noch organisiert, dass ein Mitarbeiter zum Tagungshaus kam und mich eingecheckt hat.

Übrigens wegen der Krämpfe: Da hat es sich doch sehr gut gegeben, dass mir meine Betriebsratskolleginnen und Kollegen ein Röhrchen mit 17 Magnesiumtabletten zum Abschied geschenkt haben. Die habe ich dabei! Die erste ist schon aufgelöst und mir eingeflößt 🙂 Danke ihr Lieben. Das war eine gute Idee.
Jetzt wird aber schnellstens regeneriert.
Heute habe ich insgesamt 91,5 km zurückgelegt und dabei 585 Höhenmeter bewältigt.
80 km täglich habe ich mir als Soll gesetzt. Immerhin schon mal etwas Vorsprung herausgefahren 🙂
Es wird zwar noch einige Zeit dauern, aber: Ostsee, ich komme ! 🙂

Alles startklar

Tatsächlich, es scheint wahr zu werden. Die Wetterprognosen versprechen für die kommenden Tage gutes Wetter, Sonnenschein und angenehme Temperaturen:

Also nichts wie „aufsatteln“ und für morgen früh abfahrbereit richten. Gepäck ging gerade so noch in die Satteltaschen, auf den Gepäckträger, in die Lenkertasche und in den Rucksack. Da sind aber noch Getränkedosen dabei, die nach Leerung deutlich mehr Stauraum freigeben, so dass wohl alles gut zu transportieren sein wird, wenn die Satteltaschen auch zwischendurch einmal nicht so akkurat gepackt sind.

Probefahrt in der Tiefgarage war erfolgreich und die Kette ist frisch geölt. Also alles klar zur Abfahrt. Morgen früh so gegen 9 Uhr gehts endlich los. Ich freue mich schon sehr und berichte weiter.

Fahrradtour zur Ostsee

Es ist soweit. Nach dem meine geplante Fahrradtour direkt nach meinem letzten Arbeitstag im Mai Corona- und Wetterbedingt ausfallen musste, soll es jetzt am 18.7.2021 endlich los gehen. Ich starte zu Hause ab Aichwald-Aichelberg und entscheide jeden Tag neu, wohin ich fahren werde. Vermutlich werde ich am Ende der Tour an der Ostsee „landen“. Ich berichte an dieser Stelle täglich von meinen Erlebnissen auf der Tour -> zum Blog auf das Bild klicken.

Fahrradtouren

Aus meiner großen Fahrradtour über 2 Monate direkt nach meinem letzten Arbeitstag vor Resturlaub und Rente wurde Corona- und Wetterbedingt leider nichts. Dafür konnte ich mit Freunden 3 Wochen nach Griechenland zum Segeln im Ionischen Meer.
Jetzt soll es aber doch endlich mit dem Fahrrad auf Tour gehen. Das Wetter scheint sich ab 18.7. doch so langsam zu stabilisieren und es sind zunehmend mehr Sonne und gute Temperaturen angesagt.
Ich werde von zu Hause ab Aichwald-Aichelberg starten und berichte an dieser Stelle täglich von meinen Erlebnissen auf der Tour -> zum Blog auf das Bild klicken.

Segeln im September 2021

Die Vorbereitungen laufen! Segeltörn in Griechenland, ab Korfu, ab 18. September 2021. Wie im letzten Jahr haben wir wieder den Katamaran Lagoon 380 (Name: Eleven) gechartert. Auch die Crew steht fest. Wie im letzten Jahr Monika, Luise, Stefan und ich. Ich werde wieder versuchen, hier täglich über unsere Törns zu berichten.

Wir sitzen bereits auf fertig gepackten Koffern. Morgen früh geht unser Flieger ab Echterdingen um 06:15 Uhr.
Luise holen wir heute noch ab. Sie übernachtet bei uns und morgen in aller Frühe geht es mit dem Taxi zum Airport.
Stefan ist bereits vor Ort. Er war die letzte Woche mit Zug und Fähre unterwegs über die Schweiz, Italien bis nach Griechenland, wo er heute auf Korfu angekommen ist. Unsere Yacht hat er schon gefunden. Sie wird schon heute für uns vorbereitet. Die letzte Crew ist wohl schon heute abgereist. Wir freuen uns schon jetzt sehr auf die Warmbadetage und hoffentlich tolles Wetter und soviel Wind, dass wir auch schön segeln können.