19.9.2022 Palairos nach Mitikas

Windfinder verspricht für heute kaum segelbare Bedingungen. Schwachwindig überwiegend aus westlichen Richtungen.

Da ist nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord erst einmal Deck schrubben angesagt. Die Ankerkette hat gestern auf dem Vorschiff nach diversen Ankerversuchen „Spuren“ hinterlassen. Also schnell mal die Pütz (Eimer) geschnappt und Seewasser fassen und schwupp, hat sich der Knoten am Henkel gelöst und die Pütz ist im Wasser gelandet, um dort schnell mal zum Meeresgrund abzutauchen 🙁 Der Knoten war übrigens nicht von uns 🙂 Zum Glück haben wir Bernhard dabei, der das Teil gleich mal aus gut 7 Meter wieder an Bord geholt hat !

Der „Ausreißer“ ist wieder eingefangen !

Wir haben uns entschieden, zunächst in südlicher Richtung zu fahren und bei auffrischendem Wind Kalamos, Kastos oder Mitikas anzusteuern.

Der Anker wurde eingeholt und los ging es unter Motor auf Kurs 190 Grad.

Rudergänger Bernhard

Auf Höhe von Mitikas war noch immer kein Segelwind in Aussicht, so dass wir uns entschieden haben, Mitikas direkt unter Motor anzulaufen um dort unseren Segelkameraden Waldemar zu besuchen.

Also Kurswechsel auf 100 Grad und noch nördlich von Kastos auf Mitikas zugehalten.

Erst kurz vor Mitikas frischte der Wind etwas auf, so dass wir wenigstens mal unser Focksegel setzen und testen konnten.

Geankert haben wir am Strand westlich der Marina Mitikas auf gutem Ankergrund, so dass unser Anker diesmal auf den ersten Versuch ausgelegt war.

Es war noch früher Nachmittag und Zeit zum Baden.

Da Schwimmen bekanntlich hungrig macht, war ein ausgiebiger Nachmittagssnack mit griechischem Salat, Oliven, Käse, Wurst und anderen Leckereien fällig.

Danach Spülen und Geschirr aufräumen. Nun wollten wir aber Waldemar nicht mehr warten lassen. Das Dingi war schnell seeklar und ab ging es zur Marina Mitikas auf dem Seeweg. Dort angekommen, haben wir unser Beiboot an Waldemars Trimaran fest gemacht und haben dann gemeinsam mit Ihm am Strand bei Kaffee und Kuchen einen schönen kurzweiligen Nachmittag verbracht.

Luise und Moni haben noch unsere Vorräte in Mitikas aufgefüllt und gegen Abend waren wir an der Marina Mitikas noch gemeinsam mit Waldemar beim Abendessen, wo viel Seemannsgarn gesponnen – und natürlich mit Ouzo auf das freudige Wiedersehen angestoßen wurde.

Die Rückfahrt mit dem Dinghi bei Nacht (nur die Stirnlampe von Luise gab Licht) war problemlos und tatsächlich haben wir unsere Chios direkt wieder gefunden. Um 1 Uhr heute früh ging es dann ab in die Kojen.

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