17.10.2023 – 3. Seetag – Fuengirola nach Afrika

Heute habe ich erstmals den afrikanischen Kontinent betreten ! Wir sind heute morgen in Fuengirola / Südspanien gestartet und in südwestlicher Richtung bis nach Ceuta in die Herkules-Marina motort. Leider wurden wir nicht von brauchbarem Wind unterstützt, so dass wir nochmals nicht segeln konnten 🙁 Dafür hatten wir aber sensationelles erlebt. Siehe weiter unten!

Wie üblich und zwischenzeitlich sehr gut eingespielt gab es wieder ein supergutes Frühstück.

Schon hier war Sonja voll in Action und es sollte heute ihr ganz besonderer Tag werden !!!

Tschüß Fuengirola 🙂

Durch die Straße von Gibraltar herrscht reges Verkehrsaufkommen. Gut, dass wir gestern von unserem Skipper eine ausführliche Radareinweisung bekommen haben 🙂

Hier haben wir auch die Sea-Watch getroffen. Auf der war ja eine Zeit lang die Kapitänin Rakete tätig. Sicher erinnert ihr euch noch an deren spektakuläre Rettungsaktionen, worauf sie ja auch zeitweise festgesetzt wurde.

Auch andere mächtige Pötte haben unsere Route gekreuzt.

Während einer gemütlichen Phase passierte dann die Sensation des Tages. Nachdem wir die Angel schon seit 2 Tagen ausgebracht und nichts gefangen haben, kamen unser Skipper und Sonja auf die Idee, dass der Köder möglicherweise zu farbenfroh sei. Jörg besorgte kurz entschlossen einen Gummihandschuh aus der Bordapotheke, schnitt 4 Finger davon ab (ihr könnt ja mal raten, welchen er dran ließ 🙂 – stülpte den Rest über den Köder und ab damit ins Wasser.

Sonja bemerkte als erste, wie sich die Angelrute bog. „Da ist was dran!“ und schon war sie an der Angel. Jörg zog schnell ein paar Arbeitshandschuhe an und gemeinsam zogen die beiden die Beute zum Schiff. Das war Kampf! Da hing ein 1,4 Meter langer Speerfisch am Köder. Ein sensationelles Exemplar! Sonja war in ihrem Element! Mit dem Haken fuhr sie dem Fisch hinter den Kiemen durch, bis das Ende wieder am Auge austrat !!! So konnte der Speerfisch gemeinsam von Jörg und Sonja an Board gehievt werden.

Ich durfte ihn auch mal halten, bevor er von Sonja mit Hilfe von Jörg fachgerecht zerlegt wurde.

Das gab vier superschöne Filetstücke, völlig grätenfrei. Und ich kann euch jetzt schon berichten, der Fisch im Geschmack ein Gaumenschmaus 🙂

So waren wir insgesamt über eine Stunde beschäftigt und für mich war das alles ein einmaliges Erlebnis. Es war faszinierend, wie Sonja das gemeistert hat !!! Alle Achtung! Respekt!

In Ceuta haben wir für diesen Tag noch einen Anlegeplatz bekommen. Ceuta liegt auf dem afrikanischen Kontinent, ist aber noch eine spanische Exklave. Es war heute eine weite Strecke über 100 km, so dass wir erst spät dort angekommen sind.

Schon an der Hafeneinfahrt zeigt Herkules, wie man sich Platz macht 🙂 In der Stadt ist das noch besser zu sehen 🙂

Heute Abend haben wir unserem Skipper frei gegeben 🙂 und sind in Ceuta Essen gegangen.

Wir haben uns für diverse Tapas entschieden, reichlich Getränke dazu und am Ende gerade mal 40 Euro bezahlt! Unglaublich!

Es war heute ein richtig aufregender Tag mit tollen Erlebnissen und dem Highlight mit dem Speerfisch!

Morgen wollen wir mal sehen, ob wir in Gibraltar einen Liegeplatz bekommen. Wir müssen hier auf alle Fälle bis mindestens Freitag abwettern, bevor wir auf den Atlantik wechseln.

Ganz liebe Grüße an alle

Lothar

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