Jetzt starte ich den Lolleblog zu unserem Segeltörn doch noch.
Hatte bisher kein brauchbares WiFi verfügbar, deshalb nun die Nachträge.
Viel Spaß beim Lesen 🙂
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Heute ist unser letzter Tag. Die Nacht war etwas unruhig. Der Wind hat gedreht und es war Schwell in unserer Ankerbucht, so dass wir teils etwas unsanft geschaukelt wurden. Ich habe ab ca. 05:30 Uhr auf dem Deck verbracht und den Ankerhalt überwacht. Der saß aber gut und hat nicht nachgegeben 🙂
Zum Glück gab es gleich nach dem Aufstehen von Moni, Luise und Bernhard heißen Kaffee. Nachts wird es schon etwas kühl, so dass ich tatsächlich im Segelanzug die Ankerwache gehalten habe.
Bernhard war wieder nicht zu bremsen und hat gleich mal die Fische besucht. Das Wettschwimmen mit denen hat er aber nicht gewonnen 🙂
Nach ausgiebigem Frühstück ging es dann los. Wir mussten ja heute mit der Segelyacht bis spätestens 17 Uhr zurück in Lefkada sein.
Aus unserer Ankerbucht ging es noch unter Motor. Nachdem wir dann aber in nordöstliche Richtung gewechselt haben, sind gleich mal die Segel gesetzt worden. Wind teilweise mit ca. 10 Knoten und passend für unser Ziel schön zu segeln. Er hat uns aber immer wieder geärgert und einfach nachgelassen. Dann wieder aufgefrischt, dann wieder nachgelassen 🙁 So haben wir uns einige Zeit eher etwas in Richtung unseres Zielortes gequält bis am frühen Nachmittag der Wind fast vollständig „eingeschlafen“ war. Da blieb uns nur noch, die Segel einzuholen und den Rest des Weges zu motoren 🙁
Wir waren heute insgesamt 15,44 sm in 3 Stunden 27 Minuten unterwegs:
In der Marina Lefkada hat sich die Mannschaft des Vercharterers schon gefreut, dass wir frühzeitig dort angekommen sind. Das „Einparken“ unserer Chios in eine enge Lücke war noch ganz gut gelungen, die Leinenübergabe durch unsere Crew war auch völlig ok aber bei 5 Griechen, die den Katamaran festmachen wollten, war noch im die Leinen ein ziemliches Tohuwabohu entstanden 🙂 Letztendlich haben die sich aber doch noch geeinigt und wir haben sicher und ohne jegliche Schramme am Bootssteg festgemacht.
Da hatten wir uns natürlich unser Anlegebier und unseren Nachmittagssnack sehr verdient 🙂
Ein kurzer Abendspaziergang durch Lefkada und noch ein letztes Mal ein kleiner griechischer Snack waren obligatorisch 🙂
Heute übernachten wir alle nochmals auf der Chios. Morgen gilt es dann Abschied zu nehmen. Luise und Bernhard fahre ich morgen früh noch nach Preveza zum Flieger und Moni und ich bleiben noch 10 Tage im warmen Süden in Palairos zum Meer- und Sonnenbaden 🙂 und um uns noch ein letztes mal für die kalte Jahreszeit aufzuwärmen 🙂
Das war es zu unserem Segeltörn. War wieder mal toll und erlebnisreich. Ich melde mich mal wieder 🙂
Nach dem Aufwachen wie üblich gut gefrühstückt 🙂 Es war sehr wenig Wind, so dass wir kaum Hoffnung auf Segeln hatten. So sind wir unter Motor aus der Bucht ausgelaufen. Waldemar mit seinem Trimaran wenig vor uns. Auch er konnte so nicht segeln.
Außerhalb der Bucht haben wir mal nur das Großsegel gesetzt und sind unter Motor weiter in südlicher Richtung an Meganisi entlang motort. Leider hat sich der erhoffte Segelwind nicht eingestellt. Also am südlichen Ende von Meganisi den Kurs nach West gewechselt und in Richtung Südküste Lefkada weiter motort.
Kurz nach anlegen des Westkurses haben wir das Großsegel wieder eingeholt. Hoffnung auf Segelwind war gegen null gesunken. Blieb uns nichts weiter übrig, als bis nach Ormos Rouda / Lefkas zu motoren.
Dort war die Überraschung groß, dass in der Bucht schon viele Yachten vor Anker lagen. Nach umfangreicher Sucht nach brauchbarer Ankertiefe, haben wir bei ca. 23 Metern Wassertiefe fest gemacht. Zum Glück saß der Anker gleich ganz ordentlich. Schnell noch den Hahnepot an der Ankerkette angebracht, weitere ca. 5 Meter Kette gegeben und wir waren gut verankert.
Nach dem wohlverdienten Ankerbier war das Mittagessen dran. Nudelsalat a la Luise mit allem was das Herz begehrt 🙂
Heute Nachmittag Freigang 🙂
Heute Abend Spaghetti mit Tomaten- / Basilikumsauce. Das wird wieder ein Festessen ! 🙂
Unsere Strecke heute:
Morgen geht es schon zurück zur Marina in Lefkada. Hoffentlich können wir nochmals schön Segeln.
Lasst es Euch allen auch gut gehen ! 🙂
Heute haben wir sehr gut geschlafen. Nach dem Aufwachen war gleich eine Runde Schwimmen auf dem Programm. Das Wasser hier ist herrlich! Anschließend gemeinsam gefrühstückt und auf einen guten Wind zum Segeln gefreut.
Es hat schon leicht geblasen, als wir losgefahren sind. In Richtung Nord hatten wir den Wind genau von vorn, bis wir an Kalamos vorbei waren. Danach Kurs in Richtung West / Nordwest und Segel gesetzt.
Mit diversen Wenden gegen den Wind sind wir fast bis zur Einfahrt in die Bucht „Port Atheni“ auf Meganisi gesegelt. Die Umrundung der Inselspitze mit Leuchtfeuer und die Einfahrt in die Bucht war dann wieder unter Motor.
Am Ende der Bucht haben wir noch einen Ankerplatz für uns gefunden. Zum Glück saß der Anker gleich beim ersten Versuch. Er ist zwar Anfangs noch etwas gerutscht, hat sich dann aber im Grund „fest gebissen“ 🙂
Waldemar war schon seit einigen Stunden vor Ort und hat mit seinem Bruder auf uns gewartet. Einen Liegeplatz am Steg der Taverne konnte er uns leider nicht reservieren. War schon vergeben.
Wir sind dann eben mit dem Dingi zu Waldemar rübergefahren und haben es uns in der Taverne gut gehen lassen.
Mit einigen Ouzos intus (laut Waldemar kann man ja auf einem Bein nicht stehen, und ungerade Zahlen passen auch nicht 🙂 ) sind wir spät am Abend (wir waren die letzten Gäste in der Taverne 🙂 ) über Waldemars Trimaran zu unserem Dingi jongliert und zu unserer Chios zurückgefahren, wo wir gut angekommen sind 🙂 Es war schon spät, so dass wir alle schnell in unsere Kojen verschwunden sind 🙂
War ein schöner kurzweiliger Tag 🙂
Zunächst noch ein Nachtrag zu gestern:
Heute früh wieder tolles Wetter. Sonne, Wärme und wieder Warmbadetag im Ionischen Meer.
Nach üppigem Frühstück war natürlich noch immer kein Wind zum Segeln aufgefrischt. Also los unter Motor in Richtung Kastos. Dort haben wir eine kleine „Inspektionsrunde“ im Hafen gedreht und sind von dort in östlicher Richtung auf Abstand zur Insel Kastos gefahren. Hier hat dann doch der Wind etwas aufgefrischt, so dass wir gleich mal Groß- und Focksegel gesetzt haben. Für unseren Katamaran waren uns die Segel ja eigentlich flächenmäßig deutlich zu klein, aber es ging doch gemütlich mit 3-5 Knoten endlich ohne Motor vorwärts.
Wir sind tatsächlich fast bis Port Marathia gesegelt, eine Ankerbucht am südwestlichen Zugang zur Bucht von Astakos. Dort wollten wir heute Ankern. Was der Wind auf dem Weg dorthin vermissen lassen hat, wurde jetzt nachgeholt ! Die Windstärke nahm deutlich zu und in der Ankerbucht sind Fallböen durchgezogen, bei denen unser Anker auch beim wiederholten Versuch nicht halten wollte.
Es war zwischenzeitlich schon fast 18 Uhr und wir haben uns für die sichere Alternative „Rückkehr nach Mitikas“ entschieden. Auch mit Hilfe des Autopiloten haben wir den kürzesten Weg gewählt und sind bei einbrechender Dunkelheit schon mit eingeschalteten Navigationslichtern in Mitikas zurück gewesen.
Dort hielt unser Anker am Strand gleich aufs erste Mal sicher, so dass um 20 Uhr das gemeinsame verdiente Ankerbier fällig war 🙂
Anschließend haben unsere Mädels ein supergutes Abendessen gezaubert, das mit Heißhunger verdrückt wurde.
Hier zum Abschluss heute noch die Strecke, die wir teilweise unter Motor und teilweise unter Segeln zurückgelegt haben:
Windfinder verspricht für heute kaum segelbare Bedingungen. Schwachwindig überwiegend aus westlichen Richtungen.
Da ist nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord erst einmal Deck schrubben angesagt. Die Ankerkette hat gestern auf dem Vorschiff nach diversen Ankerversuchen „Spuren“ hinterlassen. Also schnell mal die Pütz (Eimer) geschnappt und Seewasser fassen und schwupp, hat sich der Knoten am Henkel gelöst und die Pütz ist im Wasser gelandet, um dort schnell mal zum Meeresgrund abzutauchen 🙁 Der Knoten war übrigens nicht von uns 🙂 Zum Glück haben wir Bernhard dabei, der das Teil gleich mal aus gut 7 Meter wieder an Bord geholt hat !
Wir haben uns entschieden, zunächst in südlicher Richtung zu fahren und bei auffrischendem Wind Kalamos, Kastos oder Mitikas anzusteuern.
Der Anker wurde eingeholt und los ging es unter Motor auf Kurs 190 Grad.
Auf Höhe von Mitikas war noch immer kein Segelwind in Aussicht, so dass wir uns entschieden haben, Mitikas direkt unter Motor anzulaufen um dort unseren Segelkameraden Waldemar zu besuchen.
Also Kurswechsel auf 100 Grad und noch nördlich von Kastos auf Mitikas zugehalten.
Erst kurz vor Mitikas frischte der Wind etwas auf, so dass wir wenigstens mal unser Focksegel setzen und testen konnten.
Geankert haben wir am Strand westlich der Marina Mitikas auf gutem Ankergrund, so dass unser Anker diesmal auf den ersten Versuch ausgelegt war.
Es war noch früher Nachmittag und Zeit zum Baden.
Da Schwimmen bekanntlich hungrig macht, war ein ausgiebiger Nachmittagssnack mit griechischem Salat, Oliven, Käse, Wurst und anderen Leckereien fällig.
Danach Spülen und Geschirr aufräumen. Nun wollten wir aber Waldemar nicht mehr warten lassen. Das Dingi war schnell seeklar und ab ging es zur Marina Mitikas auf dem Seeweg. Dort angekommen, haben wir unser Beiboot an Waldemars Trimaran fest gemacht und haben dann gemeinsam mit Ihm am Strand bei Kaffee und Kuchen einen schönen kurzweiligen Nachmittag verbracht.
Luise und Moni haben noch unsere Vorräte in Mitikas aufgefüllt und gegen Abend waren wir an der Marina Mitikas noch gemeinsam mit Waldemar beim Abendessen, wo viel Seemannsgarn gesponnen – und natürlich mit Ouzo auf das freudige Wiedersehen angestoßen wurde.
Die Rückfahrt mit dem Dinghi bei Nacht (nur die Stirnlampe von Luise gab Licht) war problemlos und tatsächlich haben wir unsere Chios direkt wieder gefunden. Um 1 Uhr heute früh ging es dann ab in die Kojen.
Nachdem wir schon am Freitag sämtliche „Paperworks“ mit dem Vercharterer in Lefkada erledigt hatten, haben wir heute früh in Palairos aus unserem Appartement ausgecheckt, unser Gepäck nach Lefkada zum Vercharterer gebracht und um 10 Uhr Luise und Bernhard vom Flughafen Preveza abgeholt.
Wir mussten trotzdem noch bis fast 15 Uhr auf die Yachtübergabe an uns warten.
Luise und Monika waren im Supermarkt um dort alles Notwendige für die kommende Woche einzukaufen. Es war nicht weit mit dem Einkaufswagen zur Chios und der Transport war ruck zuck von uns vieren bewältigt. Luise und Monika haben anschließend gebunkert und alles auf die beiden Kühlschränke und die Ablagemöglichkeiten verteilt.
Abends noch nett beisammen gesessen und dann ging`s gegen 12 in die Kojen.
Sonntag, 18.9.2022
Starker Wind ! Wir haben uns entschieden, den Kanal zwischen Lefkas und dem Festland in südlicher Richtung zu fahren, um dort dann je nach Wind und Wellengang zu entscheiden, wie es weiter gehen soll.
Der Wind hat aber zunehmend aufgefrischt und wir haben entschieden, in östlicher Richtung nach Palairos abzudrehen und dort sicher zu ankern.
Mit dem Ankermanöver mussten wir unsere erste Prüfung bestehen! Platz war ja genug aber der Untergrund war so krautig, dass der Anker einfach nicht halten wollte. Wir haben den halben Seeboden rund um die Marina in Palairos umgepflügt 🙂 In den Furchen hätten wir glatt Kartoffeln stecken können 🙂 Letztendlich haben wir an die 50 Meter Ankerkette ausgelegt und die haben dann auch gehalten. Bernhard hat das mit der Schnorchelausrüstung kontrolliert:
Dann aber flugs ins Wasser. War richtig warm und hat richtig gut getan 🙂 Nach dem Schwimmen waren die Vorbereitungen aufs Abendessen angesagt.
Die nächste Überraschung hat aber schon auf uns gewartet! Am Dingi (Beiboot) war die Backbordseite nicht ausreichend aufgepumpt. Ganz lasche Seitenwand 🙁 Nachdem wir so allerhand Stauräume und die Backskisten durchsucht hatten, haben wir doch noch eine Luftpumpe gefunden, mit der wir das Manko beheben konnten 🙂
Dann war aber alles klar zum Übersetzen an den Strand von Palairos, wo uns Silvia, unsere Gastwirtin von Donnerstag und Freitag, einen schönen Vierertisch direkt am Strand reserviert hatte.
Zum genießen: Ein schöner Sonnenuntergang.
Beim Einsteigen in unser Dingi an der Gaststätte war es schon Nacht. Wir sind aber tatsächlich so elegant und gekonnt ins Wasser zurück gekommen, dass an den Tischen in der Taverne „tosender“ Applaus gegeben wurde 🙂 Wir haben das ja im letzten Jahr schon anders erlebt. Da wurden wir alle klatschnass 🙂
Wir sind heute zwar nur ca. 13 sm weit gekommen (mein GPS-Logger ist leider ausgestiegen, deshalb hier heute keine Tourenkarte), sind aber optimistisch, dass wir morgen toll segeln können.
Am 12.9.2022, gegen 09:00 Uhr, ging es mit dem Auto los in Richtung Ancona / Italien. Am ersten Tag haben wir 615 km geschafft und sind bis Pelegrina gekommen, wo wir in einem netten kleinen Hotel übernachten konnten.
Am Dienstag dann weiter über Landstraßen in Richtung Ancona.
Zwischenstop in Riccione. Mittagessen und Strandinspektion 🙂
In Pesaro war es dann soweit, nach einer Unterkunft für die Nacht zu suchen. Schon beim ersten Anlauf hat alles gepasst. Ein nettes Hotel in Strandnähe.
Mittwoch: Ankunft im Fährhafen von Ancona. Um 10 Uhr eingecheckt und um 11:40 Uhr schon unterwegs auf unserem „ersten Törn“ quer über die Adria nach Griechenland 🙂
Von Igoumenitsa weiter nach Palairos. Da war Lothar im vergangenen Jahr Olivenöl kaufen.
In Palairos an der Strandpromenade erst mal gemütlich einen griechischen Salat verdrückt und von Reise erholt.
Anschließend mit der Gastwirtin zwecks Unterkunft verhandelt. Sie hatte tatsächlich ein Appartement für uns für die nächsten 2 Tage frei 🙂
Eine Zugfahrt, die ist lustig ! Ha, ha …
Nachdem ich ja schon auf der Fahrt nach Wilhelmshaven diverse Unannehmlichkeiten auszuhalten hatte (Zugausfall, überfüllte Bahn usw.), war auch die Rückfahrt von Flensburg nach Hause ein echtes Abenteuer.
Los ging es um 17:15 Uhr in Flensburg nach Hamburg. Das war noch ok, der Zug zwar gut gefüllt aber noch nicht hoffnungslos überfüllt. Im Zug habe ich noch sämtliche Zugfernverbindungen von Hamburg und von Rostock nach Stuttgart für die nächsten 3 Tage gecheckt. Es war kein freier Fahrradplatz mehr zu bekommen 🙁
Nach gut 2 Stunden Fahrt bin ich pünktlich um 19:17 Uhr in Hamburg angekommen 🙂 Mit einer Stunde und 4 Minuten Umsteigezeit war es auch kein Problem, den Anschlusszug um 20:21 Uhr in Hamburg auf anderem Gleis zu erreichen. Dank eines netten Helfers konnten wir mein Fahrrad mit dem ganzen Gepäck auch über dieTreppe zum Bahnsteig wuchten (Aufzug an dem Gleis war ausgefallen). Ich kam auch mit meinem Fahrrad rein und startete so um 20:21 Uhr in einem schon erheblich überfüllten Zug nach Schwerin.
Unterwegs hat mir noch ein Mitreisender den Tipp gegeben, schon in Schwerin-Süd auszusteigen, da mein Anschlusszug nach Wittenberge dort ebenfalls hält und ich so die Umsteigezeit (Schwerin: 13 Minuten) deutlich verlängern kann. Das hat auch mal gut geklappt. Mit dem Fahrrad konnte ich mich aber gerade noch so in den Zug quetschen. Um ein Haar hätte ich nicht mehr reingepasst.
Auch in Wittenberge habe ich trotz der knappen 9 Minuten Umsteigezeit den Anschlusszug nach Magdeburg noch erreicht und konnte mich um 23:07 Uhr auch in den noch rein quetschen.
In Magdeburg kam ich um 0:33 Uhr an. Weitergehen sollte es gut 3 1/2 Stunden später um 4:14 Uhr. Was tun solange? Siri hat mir in 2 km Entfernung vom Bahnhof eine 24 Stunden geöffnete Tankstelle ausgewiesen. Ich also mit dem Fahrrad dort hin und mich mit Kaffee und Multivitaminsaft versorgt 🙂
Zurück am Bahnhof habe ich mein Buch fertig gelesen (Fitzek: Fische, die auf Bäume klettern). Wie nicht anders zu erwarten, war der Anschlusszug zu dieser frühen Uhrzeit noch nicht so voll besetzt, so dass ich mit meinem Fahrrad unüblich viel Platz hatte 🙂
Eine Stunde später, um 5:14 Uhr, war ich in Halle, von wo aus es um 5:57 Uhr weiter ging nach Naumburg. Umsteigezeit in Halle: 43 Minuten – kein Problem. Im Zug nach Naumburg wieder kaum Platz. Mein Fahrrad nach „schwerem Kampf“ gerade noch so in den Zug reinbekommen.
Nach Naumburg waren es 33 Minuten Fahrtzeit. Ankunft dort um 6:30 Uhr, Umsteigen in 5 Minuten für die Weiterfahrt nach Nürnberg! Hat tatsächlich geklappt, da der Anschlusszug direkt am Nebengleis abfuhr.
Der Zug nach Nürnberg war nun aber völlig überfüllt. Ich musste mein gesamtes Gepäck vom Fahrrad abnehmen, damit es überhaupt noch reingepasst hat. Wir Radler hatten schon befürchtet, dass wir bei Kontrolle wieder aus dem Zug raus müssten. Kontrolle kam aber keine. Wäre gar nicht durchgekommen 🙂 So war ich über 3 1/2 Stunden in dem Zug „eingepfercht“ und konnte mich kaum rühren. Es war eine Tortur 🙁 Aber auch die Zeit geht mal vorüber und ich war froh, als ich endlich in Nürnberg mit 6 Minuten Verspätung aussteigen konnte. Wegen der Verspätung hat sich meine Umsteigezeit aber auf 14 Minuten verkürzt. Und das mit einem Gleiswechsel von 4 nach Gleis 18! Mit Aufzug fahren! Das hat nicht gereicht 🙁 Also nochmals 2 Stunden extra Wartezeit in Nürnberg 🙁
Abfahrt nach Waiblingen deshalb erst um 12:38 Uhr. Auch der Zug war gut befüllt. Glücklicherweise nicht so stark wie der Zug nach Nürnberg! Ankunft Waiblingen war um 14:57 Uhr, 6 Minuten verspätet.
Jetzt wäre noch Umsteigen nach Endersbach angesagt gewesen. Meine liebe Moni hat mir das aber erspart und mich in Waiblingen am Bahnhof abgeholt. Ich war zwischenzeitlich auch fix und alle 🙂 Aber glücklich, doch noch zu Hause angekommen zu sein 🙂
Bei der Ankunft in Waiblingen war ich insgesamt ab Flensburg ca. 21 Stunden 45 Minuten unterwegs. Reine Fahrtzeit waren davon ca. 13 Stunden, 20 Minuten.
In der Zeit bin ich 7 mal umgestiegen und habe in mehr als 120 Bahnhöfen gehalten. Es war kein Spaß 🙁
Zukünftig werde ich mich nach alternativen Transportmöglichkeiten umschauen (z.B. Flix-Bus …), bis die Bahn besser funktioniert und vielleicht auch irgendwann einmal Kundenbedürfnisse bei der Planung und Ausgestaltung des Zugverkehrs mit berücksichtigt. Ich finde es furchtbar, dass in den Fernverkehrszügen noch immer nur ein Bruchteil der Fahrradfahrer mitgenommen werden kann und dass z.B. über die DB-App noch immer keine Fahrradplätze gebucht werden können!