4.10.2024 – Hafentag in Gouvia / Korfu

Heute morgen gegen 8:30 Uhr sind wir aufgewacht. Wir hatten noch keinen Plan für den Tag und wollten mal die Wetterentwicklung abwarten. Zu der Zeit war es sehr ruhig in der Marina und die angekündigten Sturmböen konnten wir uns kaum vorstellen.

Guten Morgen !

Es hat aber nicht lange gedauert, bis der Wind aufgefrischt hat und die ersten Sturmböen durch die Marina gesaust sind. Also sind wir einer nach dem anderen erstmal gemütlich zum Duschen und zur Morgentoilette in die sehr sauberen Sanitärräume gezogen. Es hat schon einige Zeit gedauert, bis wir dann schön gemütlich und ausgiebig auf der „Eleven“ gefrühstückt haben.

Zwischenzeitlich hat der Wind weiter aufgefrischt und es wurde zunehmend stürmisch. Also sind Moni, Stefan und ich zum „Hafenkino“ an die Schiffstankstelle spaziert, um dort interessante An- und Ablegemanöver zu besichtigen 🙂 Der eine oder andere Skipper hat sich schon echt blöde angestellt, die meisten haben die Manöver aber doch recht souverän gemeistert, so dass es für uns wenig spektakuläres zu sehen gab 🙁

Am Nachmittag war „Resteverwertung“ angesagt. Luise hat uns einen superguten Nudelsalat vorbereitet und wir haben alle begeistert „zugeschlagen“ 🙂

Eigentlich wollten wir ja Abends noch schön zum Essen ausgehen, nach dem Nudelsalat waren wir aber alle so gestopft, dass wir das abgesagt haben 🙂 Stattdessen gabs zum Abendessen nochmals auf der Yacht ausgiebig Reste im Angebot, die wir wieder mal nicht alle geschafft haben.

Den Nachmittag haben wir mit Lesen, Karten spielen und Rumdösen verbracht, nachdem der Regen immer heftiger wurde. Heute Abend hat es geschüttet wie aus Kübeln 🙁 Das Wetter und der heute ausgefallene Segeltag können unsere gute Laune aber nicht verderben. Wir hatten ja auch sehr schöne Tage an denen wir seglerisch ganz gut auf unsere Kosten gekommen sind 🙂

Jetzt, während ich diesen Beitrag schreibe, regnet es immer wieder in Strömen. Das Regenwetter soll aber bald durch sein und in schätzungsweise 1 – 2 Stunden dürfte es aufhören.

Luise muss morgen schon früh zum Flughafen, wir anderen vier fliegen erst spät Abends nach Hause. Also morgen früh noch alles zusammenpacken, um spätestens 9 müssen wir vom Schiff. Wir werden wahrscheinlich nach Korfu Stadt fahren (Taxi), wo wir unser Gepäck unterstellen können und noch einen schönen Nachmittag dort verbringen. Abends gehts dann heim.

Damit nun vorerst zum letzten Mal Ahoi aus Griechenland. Eine kurze Zusammenfassung der Tage folgt dann noch von zu Hause.

Lasst es euch alle gut gehen,

Lothar

3.10.2024 – letzter Segeltag – Plataria nach Gouvia

Schon für heute ist schlechtes Wetter angesagt. Teils Regen, starker Wind in Böen bis Windstärke 7 und nur bis zu 2 Sonnenstunden. Morgen soll es laut Wetterprognose richtig zur Sache gehen mit Windstärken bis 8, Gewitter, Regen. Da haben wir es vorgezogen, uns doch lieber schon heute in die Heimatmarina unserer „Eleven“ nach Gouvia auf Korfu zurückzuziehen 🙂

Heute Morgen war es aber noch weitgehend windstill und wir hatten milde Temperaturen. Um 7:30 Uhr waren wir auch alle wach und haben uns auf den Tag vorbereitet. Bernhard und ich sind mal schnell ins Mittelmehr gesprungen um ordentlich wach zu werden. Das Wasser ist immer noch sehr angenehm temperiert. Es hat noch 24 bis 25 Grad 🙂

Anschließend wieder sehr gut gefrühstückt und dann hieß es „alles klar zum Anker lichten“ ! Ich hab mal gar nichts gemacht und die Crew hat das gesamte Manöver perfekt gefahren. Großes Lob! Und schon ging es los in westlicher Richtung aus der Bucht von Plataria hinaus in Richtung Korfu.

Noch schnell den letzten Kaffee getrunken 🙂

Am Horizont sieht es nicht nach sonnigem Segelwetter aus 🙁

Am Ausgang der Bucht haben wir mal das Vorsegel gesetzt, das uns beim Vortrieb geholfen hat. Am Ausgang der Bucht hatten wir schon Windstärken mit bis zu 18 Knoten. Mutig und voller Zuversicht hatten wir dort auch das Großsegel und das Vorsegel gesetzt und sind mit bis zu 7,5 Knoten vorwärts gekommen. Die Richtung, in der wir segeln konnten, war aber nicht ganz optimal 🙁 Im Grunde haben wir uns eher von unserem Ziel entfernt. Also haben wir schon nach kurzer Zeit das Großsegel wieder eingeholt und sind unter Motor mit Unterstützung des Vorsegels mit Rückenwind flott in nördlicher Richtung vorwärtsgekommen. Das hat so auch bis zur Einfahrt in die Bucht von Gouvia (nach ca. 2 1/2 Stunden) gut funktioniert. Der Wind war aber auch recht kräftig, die Wellen hatten deutlich mehr als 1,5 Meter. Die Strömung in nördlicher Richtung hat uns auch gut geholfen 🙂

Wir lassen uns die Laune nicht verderben 🙂
Unterwegs zwischendurch ein feiner Obstsalat für alle 🙂
Soo hohe Wellen 🙂

Alles ging gut ! 🙂 Bei recht starkem Wind von vorne haben wir in der Marina noch einen Zwischenstopp an der Tankstelle eingelegt und aufgetankt, bevor wir an unserem Steg festgemacht haben. Die „Eleven“ wurde in Erwartung auf das kommende Unwetter mit 2 Muringleinen, 2 Heckleinen und einer Spring massiv festgemacht. So haben wir heute eine ganz ordentliche Strecke (49 km / 26,5 nautische Meilen) zurückgelegt. Zwar nicht allzu weit rein gesegelt aber doch die größte Strecke gesegelt mit Motorunterstützung 🙂

Nach dem obligatorischen „Anlegebier“ (immer nach einem gelungenen Anlegemanöver) und einem zweiten Anlegebier für den Zwischenstop an der Tankstelle, einer kurzen Verschnaufpause mit Spaziergang bzw. Schlafpause (Bernhard) ging es dann ans Abendessen unter Deck.

Unsere Mädels haben einen Tisch voller leckerer Vorspeisen gerichtet und anschließend ein üppiges und richtig leckeres Abendessen zubereitet.

Für morgen haben wir noch nichts vor. Wir werden ordentlich ausschlafen, sofern es der Sturm zuläßt, und sicher wieder ausgiebig frühstücken. Dann werden wir uns sicher was für den Tag einfallen lassen.

Ganz liebe Grüße aus Gouvia / Korfu und lasst es euch auch gut gehen 🙂

2.10.2024 – Plataria – Rundtörn

Gestern Nacht ist der Wind hier in Plataria völlig eingeschlafen und wir haben heute früh ein spiegelglattes Mittelmeer bewundern können. Die Sonne hat uns aus einem wolkenfreien Himmel angestrahlt.

Morgens ist es aber doch noch recht kühl, so dass wir in unserer Kajüte gefrühstückt haben. Wieder mal ausführlich mit allem was dazu gehört. Wurst, Käse, Joghurt, Marmelade, Brot und Butter und noch allerlei weitere Leckereien.

Nach dem Frühstück ging es für Bernhard und mich in Richtung Strand (200 m zu Fuß) und ab zum schwimmen. Das Wasser ist noch superwarm ! Danach Abduschen an der Außendusche unserer „Eleven“ mit Warmwasser aus der Brause.

Als wir alle soweit fertig waren, ging es ans Ablegemanöver, das wieder dank einer hervorragend eingespielten Crew bestens funktioniert hat. Na ja, die Bedingungen waren auch wirklich nicht schlecht und nicht allzu anspruchsvoll 🙂

Ausfahrt aus der Marina Plataria

Von Plataria aus ging es direkt in Richtung Ausgang der Bucht, wo uns ein wunderbarer Segelwind erwartete. Also haben wir sofort die Segel gesetzt und sind bei Südwind in Richtung Paxos gekreuzt. Gegen den Wind war unser Vorwärtskommen in südlicher Richtung aber doch eher zäh und bis zum Nachmittag um 15 Uhr haben wir tapfer dafür gekämpft, Paxos noch zu erreichen.

Zwischenzeitlich habe sich die Wetterprognosen aber doch sehr in Richtung stürmisch und regnerisch am Donnerstag und noch stürmischer und regnerischer am Freitag verdichtet, so dass wir „Manschaftsrat“ abgehalten haben, wohin wir heute und die nächsten zwei Tage jeweils segeln oder motoren sollten. Wir waren uns schnell einig, dass es das sicherste sei, heute nach Plataria zurückzukehren und dort eine sichere Nacht zu verbringen und morgen, sofern noch möglich, nach Gouvia zu segeln oder zu motoren. Am Donnerstagabend wollen wir sicher in Gouvia liegen, da es wahrscheinlich am Freitag kein Spaß wird, auf dem Meer unterwegs zu sein 🙁 Deshalb haben wir die Segel eingeholt und sind direkt in Richtung Plataria zurück motort.

50,39 km / 27,2 nm

Zurück in Plataria wollte uns der Hafenmeister einen Liegeplatz zuweisen, der uns nicht so recht gepasst hat. Wir sind dann einfach kurzerhand zum Strand getuckert und haben uns dort vor Anker gelegt 🙂 Wir haben ja unser Dingi-Schnellboot, das wir dann auch sogleich nach dem „Ankerbier“ zu Wasser gelassen haben und sind schön zum Abendessen gefahren.

Gespanntes Warten auf unser Abendessen 🙂 direkt am Strand

Zur Vorspeise Tzaziki, Saganaki und Knoblauchbrot. Hauptspeise: Stiffado und Moussaka. Es war super lecker 🙂 und unser treuer Begleithund hat sich furchtbar geärgert, dass er nichts abbekommen hat 🙂

Der lebt schon noch ! 🙂

So ging unser Landausflug zu Ende und bei völliger Nacht sind wir in unser Dingi gestiegen und zur „Eleven“ zurückgedüst (wir hatten zum Glück das Ankerlicht und die Decksbeleuchtung eingeschaltet und so unser Schiff auch im Dunkeln wieder gefunden) 🙂

An Deck gabs noch einen Kaffee, Asti und Weißwein, so dass der Abend recht lustig zu Ende ging.

Wir werden heute nach dem schönen Tag mit einer schönen Segelstrecke sicherlich gut schlafen! Gute Nacht und bis morgen 🙂

1. Oktober 2024 – von Sagiada nach Plataria

Gestern Abend haben wir trotz Starkwind und hohem Wellengang noch unser Dingi seeklar gemacht und sind damit in die Marina Sagiada eingefahren. Unsere „Eleven“ blieb draußen – zu breit für die Einfahrt 🙁

Im Hintergrund unsere „Eleven“ außerhalb des Hafenbeckens vor Anker
Unser „Schnellboot“ von der „Eleven“ zur Marina 🙂

In unserer „Stammtaverne“ gab es leckeren superfrischen Fisch mit Gemüse, Tzatziki, Saganaki und Salat 🙂

Ein super schöner Abend. Nur schon etwas kühl im Wind.

Am frühen Morgen gab es wieder ein üppiges Frühstück, während dem wir querab unserer „Eleven“ einen großen Schwarm Pelikane beobachten konnten, die in unserer Nähe eingelandet waren 🙂 Wir sind dann früh in Richtung Igoumenitza gestartet. Unser Stefan kam heute mit dem Flieger auf Korfu an und wir hatten vereinbart, ihn in Igoumenitza abzuholen.

Seine Fähre von Korfu aus hat uns dann kurz vor Igoumenitza überholt und er konnte gut beobachten, wo wir hinsteuerten, um ihn aufzunehmen. Wir haben die „Eleven“ ca. 100 m vor dem Festland geankert und ihn mit unserem „Schnellboot“ sozusagen per Wassertaxi abgeholt und an Bord gebracht 🙂

Und schon ging es wieder aus der Bucht von Igoumenitza hinaus, an den kleinen und großen Fähren vorbei.

Am Nachmittag und zum Einstand von Stefan gab es danach einen superguten Nudelsalat an Bord. Die Spaghetti hatten wir noch vom letzten Abendessen vor zwei Tagen übrig 🙂

Großteils hatten wir leider nur sehr schwachen Wind, sind aber trotzdem schön gesegelt. In der Einfahrt in die Bucht von Plataria hatte das aber keinen Sinn mehr und wir mussten die Segel einholen und die Reststrecke motoren. So leer wie heute haben wir die Marina in Plataria noch nie erlebt! Wir hatten Platz zum liegen. Stefan hat hier sein erstes Anlegemanöver gefahren. Es hat prima geklappt.

Wir waren heute insgesamt 45,9 km unterwegs. Das sind 24,8 nautische Meilen.

Am Abend sind wir noch bei „Olga“ in der Taverne gesessen und haben uns wieder ein leckeres griechisches Abendessen gegönnt.

Wir freuen uns schon auf morgen, wenn wir dann zu fünft wieder in See stechen 🙂

Liebe Grüße aus dem sommerlichen Griechenland.

30.9.2024 – Törn von Gouvia nach Sagiada

Zunächst noch nachberichtet: Gestern Abend gab`s leckere Spaghetti 🙂

Das haben unsere beiden Mädels supergut hinbekommen !

Es wurde dann noch diskutiert, wer von den beiden Kapitän sein darf 🙂

Heute war zwar wieder kräftiger Wind angesagt, das hat uns aber nicht erschreckt. Wir sind ja eine klasse und eingespielte Crew !!! Also sind wir heute morgen, nach dem Frühstück und einer Pumpenreparatur (Toilette 🙁 ) durch den Vercharterer 🙁 schleunigst ausgelaufen und in Richtung Sagiada, Nahe der albanischen Grenze, ausgelaufen.

Schon gleich nach der Ausfahrt aus der Marina wurden bei moderatem Wind sofort Segel gesetzt und der Motor abgeschaltet. Wir sind heute fast die gesamte Strecke nach Sagiada 23,8 nm (44,01 km) gesegelt und haben erst kurz vor dem Ziel bei 18 – 19 kn Wind die Segel geborgen.

Nach dem perfekt gelungenen Ankermanöver vor der Marina in Sagiada gabs natürlich erst mal ein Ankerbier 🙂 und auf Wunsch von Lothar einen Kaffee dazu 🙂

In die Marina konnten wir nicht rein. Mit dem breiten Katamaran kommen wir nicht durch die extrem schmale Einfahrt 🙁

So liegen wir jetzt bei immer noch ordentlichem Wellengang und Wind vor Anker und lassen uns durchschaukeln. Gegen später soll der Wind aber laut Prognose abflauen und dann werden die Wellen sicherlich auch ein wenig nachlassen.

Bernhard macht sich schon mal bereit für die Fahrt im Dingi zur Marina, wo wir gerne Abendessen möchten.

Mal sehn, ob wir bei dem Wellengang mit dem Dingi überhaupt vom Schiff weg kommen 🙂

Ich berichte wahrscheinlich morgen wieder.

Euch allen einen schönen Abend und bis dann.

28.-29.9.2029 Gouvia – Übernahme der „Eleven“

Wir waren heute schon um 9 Uhr in der Marina in Gouvia auf Korfu. Dort haben wir unseren Mietwagen abgestellt. Er war bis 10 Uhr zurückzugeben.

Luise und Bernhard waren kurz nach 10 mit dem Taxi vom Flughafen in der Marina eingetroffen und haben uns auch gleich in der Taverne bei unserem Vercharterer – Istion Yachting – gefunden.

Die Eleven, unser Katamaren, war schon am Freitag in der Marina gelegen und da hat auch schon jemand geputzt. So waren wir zuversichtlich, dass wir den schon vor der vertraglich vereinbarten Zeit um 17 Uhr übernehmen könnten. Vorweg: Da wurde nichts draus 🙁

Wir haben uns in der Taverne die Zeit vertrieben und haben uns am frühen Nachmittag zur Yacht begeben. Unsere beiden Frauen haben schon mal den Einkauf für`s Bunkern übernommen und sind mit zwei vollen Einkaufswagen auf die Yacht „angerückt“ 🙂 Nach Rückfrage beim Vercharterer konnten wir zumindest schon mal vor 17 Uhr auf die Yacht und den Einkauf und unser Gepäck einräumen.

Wir haben ziemlich lange gewartet und der Vercharterer kam erst um 18 Uhr angeschlappt. Wohlgemerkt: vertraglich war eine Übergabe spätestens um 17 Uhr vereinbart! 🙁 Wir hatten die Lagoon 380 schon vorher inspiziert und eine nicht sehr kurze Mängelliste erstellt. Die Yachtübergabe war diesmal extrem langwierig. Der Vercharterer fand u.a. die Rettungswesten nicht (waren aber auch sehr gut versteckt 🙁 ). Um 19 Uhr hat er sich verabschiedet mit Hinweis, er möchte nach den Rettungswesten schauen 🙁

Um 19:30 Uhr, Bernhard und Monika waren schon mal in die reservierte Taverne vorausgegangen, haben Luise und ich endgültig abgeschlossen und sind auch in die Taverne in Gouvia losgegangen, wo wir den Tisch ab 19:15 Uhr reserviert hatten. Also alles etwas zäh und unorganisiert 🙁

Nach üppigem und wirklich guten Abendessen ging es dann wieder aufs Schiff, wo wir uns noch gemütlich zu Trinken gegönnt haben, bevor wir uns dann in die Kojen verzogen haben.

Wenigstens ist heute, Sonntag, schönes Wetter. Sonne und nicht zu heiß: Sommer 🙂

Um 08:30 Uhr kam der Vercharterer wieder aufs Schiff. Zwischenzeitlich waren auch die Rettungswesten aufgetaucht. Wir haben noch ca. 1/2 Stunde mit der Übergabe verbracht und konnten diese um 9 Uhr endlich abschließen (vertraglich vereinbart: Samstag 17 Uhr !!! 🙁 ).

Zwischenzeitlich hat der Wind deutlich aufgefrischt. So langsam hat sich der im Wetterbericht angekündigte Sturm mit Windstärken um 6 bis in der Spitze 8 entwickelt. Das war`s mit heute Segeln 🙁 Wir bleiben vernünftigerweise in der Marina, wo wir einigermaßen geschützt liegen und machen Knotenkunde.

Danach sonnenbaden und faulenzen 🙂

Jetzt ist später Nachmittag. Der Wind pfeift durch die Wanten. Moni und Bernhard bereiten aus lauter Langeweile Griechischen Salat für und vor. Der wird ganz sicher lecker 🙂

Vielmehr gibt es bis jetzt nicht zu berichten. Wenn es für morgen auch nicht allzu gut aussieht, hoffen wir doch, auslaufen zu können und wenigstens ein wenig zu segeln. Ich melde mich wieder 🙂

19./20. Mai 2024 – Die schönen Tage gehen zu Ende

Ich hatte ja bereits berichtet, dass wir gestern an unserem „Basteltag“ noch ein Bimini für Waldemars „Agapi mas“ zurecht gesägt und am Boot montiert haben. Da bin ich noch ein Bild schuldig:

Eigentlich hatten wir ja ein weißes Bimini bestellt ! Na ja, blau geht auch noch 🙂 Da sitzen wir auf alle Fälle trocken, meist auch schattig und das ist ja die Hauptsache 🙂 Wenngleich das Einsteigen etwas beschwerlicher ist 🙂 Aber ich habe in den vergangenen Wochen ja gelernt mich entsprechend zu bewegen und auch, mich im Liegen an- und auszuziehen 🙂

Die Nacht auf den 19. Mai war recht ruhig und wir wurden wieder sanft vom Mittelmeer in den Schlaf geschaukelt. Bei Sonnenaufgang war kein Wind und das Meer war spiegelglatt.

Da spickt die Sonne gerade so über den Berg 🙂

Heute gegen 14:30 Uhr kamen Interessenten für Waldemars „Agapi“, die ihm ja auch noch gehört, von Göppingen hierher nach Mitikas um das Boot anzuschauen. Das steht im Bootspark bei Thakis und wir haben einige Zeit damit zugebracht, dem Ehepaar mit Tochter die „Agapi“ vorzustellen. Anschließend haben wir sie alleine an dem Boot gelassen, um alles zu begutachten und eine Entscheidung zu treffen, ob sie den „Vorgänger“ der „Agapi mas“, mit der wir ja derzeit unterwegs sind, kaufen möchten. Die konnten sich bis Abends aber noch nicht endgültig entschließen 🙁 und wollten am nächsten Tag Bescheid geben.

So haben wir abends auf dem Boot noch ein paar Gläschen Rotwein geleert und sind dann in unsere Kojen abgetaucht 🙂

Heute früh bin ich schon um kurz nach 5 Uhr aufgewacht. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen 🙁 Heute begann ja auch meine Heimreise 🙁 🙂

Also bin ich raus aus der Koje und habe so ab ca. 6 Uhr bei unserer Hafentaverne sehnsüchtig auf den Wirt gewartet, um einen Kaffee abzustauben 🙂

Glücklicherweise kam der Wirt schon ca. 20 nach 6 und hat mir sogleich einen guten Milchkaffee hingestellt. Waldemar hat da noch geschlafen 🙂

So gegen 11 Uhr kamen dann die Interessenten für die Agapi. Sie haben aber leider abgesagt. Der Trimaran hat nicht ganz ihren Vorstellungen entsprochen. Neuer Plan: Waldemar nimmt die Agapi im Oktober mit nach Freiburg und dort werden wir sie auf Hochglanz bringen und ein paar kleinere Reparaturarbeiten an ihr vornehmen, so dass sie Waldemar „aus der Hand gerissen“ wird 🙂 Das klappt schon !

Die neue Crew, Waldemars Töchter und deren Freundinnen, sollten ja eigentlich heute früh mit der Fähre in Igoumenitsa ankommen. Vermutlich wegen eines Fährausfalles musste die Ankunftszeit aber zunächst auf 19 Uhr verschoben werden. Von Unterwegs hat die Tochter aber eine Nachricht geschickt, dass die Fähre voraussichtlich erst um 22 Uhr eintreffen wird (das ist schon wie bei der Deutschen Bundesbahn 🙁 ). Es ist eine kleinere Ersatzfähre, so dass auch nicht alle Passagiere die gebuchten Kabinen haben konnten und auch die Pullmannsitze nicht in entsprechender Anzahl vorhanden waren. Die Fähre muss wohl ziemlich überfüllt sein. So etwa wie ein Flüchtlingsschiff 🙁

Da wir die Agapi mangels Verkauf heute nicht mehr zu Wasser bringen mussten, hatten wir also unendlich Zeit zu vertrödeln. Es war heute sehr heiß! Wir hatten bisher noch keine solche Hitze. So gegen 16 Uhr habe ich mich dann von der „Agapi mas“ verabschiedet.

Wir sind in Richtung Igoumenitsa aufgebrochen und haben unterwegs noch in Palairos bei uns bekannten Gastwirten vorbeigeschaut. Dort gab’s Saganaki und für mich selbstgemachte Limonade und einen Kaffee, für Waldemar ein alkoholfreies Bier. Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit waren wir in Preveza, von wo aus ich morgen den Heimflug antrete. Ich habe mich dort in ein Hotel eingemietet. So muss Waldemar morgen früh nicht nochmals hierher fahren um mich zum Flughafen zu bringen.

Die Kajüte hier ist etwas geräumiger als meine auf der Agapi mas 🙂
Und Dusche hat sie auch 🙂
Die Aussicht auf der Agapi mas ist unvergleichlich schöner !!!

Waldemar ist weiter in Richtung Igoumenitsa gefahren, um die „neue Crew“ dort an der Fähre abzuholen. Ich habe mich erst mal ausgiebig geduscht und rasiert und bin dann noch ein halbes Stündchen die Hauptstraße von Preveza entlang geschlendert.

Haupt- und Einkaufsstraße in Preveza

Es waren sehr schöne Tage mit Waldemar auf seiner Agapi mas mit schönen Segeltörns, interessanten Gesprächen, netten Bekanntschaften, diversen „Basteleien“ (leider gelang uns nicht immer alles perfekt 🙂 ), überwiegend angenehmem bis schönem Wetter und guter Stimmung 🙂 Jetzt freue ich mich aber auch wieder auf zu hause und meine Lieben.

Lieber Waldemar, danke, dass ich dabei sein durfte ! Ich wünsche dir mit deiner neuen Crew nun weiterhin sehr schöne Tage und lasst es euch gut gehen. Bis demnächst wieder mal.

Liebe Leser, ich hoffe, dass ich nicht allzu langweilig berichtet habe und euch ein wenig an der Stimmung hier in Griechenland teilhaben lassen konnte.

Bis spätestens im September wieder, wenn wir von Gouvia auf Korfu mit einem gecharterten Katamaran und neuer Crew auf den Spuren von Odysseus hier im Ionischen Meer unterwegs sind 🙂

Lothar

18. Mai 2024 – bescheidenes Wetter in Mitikas

Heute morgen habe ich tatsächlich bis kurz vor 7 Uhr geschlafen ! Die Nacht war ruhig und ich wurde sanft in meiner Achterkajüte in den Schlaf gewogen 🙂

Soweit so gut. Nur das Wetter hat so gar nicht recht mitgemacht:

Es war ziemlich trüb und dunstig. Die Temperatur war aber ok. Frieren musste ich noch nicht. Ich hatte ja die Hoffnung, dass die Sonne den Dunst beseitigen könnte.

Leider war das aber nicht der Fall.

So haben wir den Tag genutzt, noch etwas an der Toilette herumzubasteln und anschließend noch ein Bimini für die „Agapi mas“ zurechtzusägen und zu montieren. Gerade noch rechtzeitig, so dass wir trotz einiger Regentropfen im Cockpit trocken unter dem Bimini zu Abend essen konnten. Tomatensalat mit Tunfisch, Brot, Wurst. Ein zünftiges Vesper, so dass wir beide gut satt geworden sind.

Am Nachmittag haben wir Jan, Julia und deren beide Kinder in Mitikas verabschiedet. Die hatten wir bei unserer Ankunft hier kennengelernt. Er macht gerade ein Sabatical und die vier sind für mehrere Monate mit ihrem kleinen Segelboot hier im Ionischen Meer unterwegs und genießen offensichtlich die gemeinsame Zeit.

Das Wetter wurde bis abends nicht besser, so dass es heute auch nichts mehr weiter zu berichten gibt.

Wir vertreiben uns die Zeit mit Relaxen und hin und wieder einen Kaffee oder einen Frappé trinken. Es geht uns gut 🙂

Ganz liebe Grüße an alle zu hause

Lothar

17. Mai 2024 – Basteltag in Mitikas

Bis heute früh habe ich ja schon berichtet. Das Wetter war am Vormittag recht ruhig, der Sturm war vorerst durch.

Waldemar hat uns wieder ein super Müslifrühstück zubereitet, so dass wir frisch gestärkt ans Werk gehen konnten. Heute war ja der restliche Einbau des WC und die erstmalige Inbetriebnahme geplant.

Wir mussten noch einen Sockel anfertigen, den wir bei Thakis in der Werkstatt aus Holz zugeschnitten haben. Anschließend ging es an den Einbau.

Anschließend die Löcher zur Befestigung der Holzplatte und des Toilettensockels gebohrt und es hat gehakt und geklemmt. Wir mussten das Sockelbrett noch zwei mal kürzen, bis dann auch der Abwasserschlauch den nötigen Platz gefunden hat 🙁 Letztendlich haben wir es soweit hinbekommen:

Leider konnten wir so aber nur noch eine Schraubenmutter auf die Schraube hinten rechts bekommen, weil ich wegen der Enge einfach nicht mehr an die anderen Schrauben rangekommen bin 🙁 Aber die Spülung hat funktioniert. Das sogar ohne Wasserspritzer, nachdem wir eine Dichtung nochmals nachgezogen hatten 🙂

Jetzt war es früher Nachmittag und wir hatten einfach keine Lust mehr. Es war sehr warm heute und es wurde Zeit, mal wieder im Mittelmeer zu baden und an der Stranddusche eine „Generalreinigung“ durchzuführen 🙂

Es war herrlich 🙂

Später kam schon wieder Sturm auf und wir haben uns verkrochen (in die Hafentaverne zu Kaffee, Eistee und leckerem Gebäck).

Anschließend Siesta und dann gemütlich nach „Auswärts“ zum Abendessen gegangen. Bei der Gelegenheit haben wir gleich noch unsere Vorräte an Äpfeln, Bananen und Joghurt aufgefüllt und dem Kühlschrank noch eine Flasche vereistes Wasser spendiert (damit die Sachen auch kalt und frisch bleiben).

Zum „Absacker“ wieder in der Hafentaverne noch einen Ouzo genehmigt und jetzt sind wir schon in der Koje. Es ist 21.20 Uhr Ortszeit Griechenland und ich werde mich gleich flach legen. Vielleicht noch ein klein wenig lesen und dann sicherlich gut schlafen. Der Wind ist zwischenzeitlich weg und es verspricht eine angenehme Nacht zu werden. Eine Schnake in meiner Koje habe ich zwischenzeitlich auch schon erlegt 🙂

Morgen noch die Restarbeiten an der Toilette und wahrscheinlich ab zum Strand.

Ich melde mich nochmals wieder, liebe Grüße nach Hause

Lothar

15./16. Mai 2024 – Segeln und Motoren, Meganisi – Mitikas

Guten Morgen aus Mitikas. Heute ist Freitag, der 17. Mai 2024 und ich berichte die letzten beiden Tagen nach, an denen ich nicht dazu gekommen bin.

Am Mittwoch früh waren wir noch auf Meganisi:

Wir haben frühzeitig nach Müslifrühstück abgelegt und sind in Richtung Mitikas losgefahren, wo wir das für Donnerstag angesagte Schlechtwetter aussitzen wollten. Zudem war an der Toilette im Boot etwas nicht in Ordnung und der Schaden sollte in Mitikas behoben werden.

Schon kurz nach der Ausfahrt aus der Ankerbucht, in der wir gelegen haben, konnten wir die Segel setzen. Schöner Wind genau aus der richtigen Richtung 🙂

Motor aus dem Wasser, Segel gesetzt und gute Fahrt gemacht 🙂

Es geht schnurstracks in Richtung Mitikas 🙂 Aber auf etwa halbem Weg war von einem Moment zum anderen der Wind völlig weg 🙁

Glatteis ? 🙂

Wir mussten also die Segel einholen und ab hier die restliche Strecke nach Mitikas unter Motor zurücklegen 🙁

Waldemar geht in Mitikas an Land 🙂 Über ihm ist schon die Front zu sehen, die uns die nächste Zeit noch zu schaffen machen wird 🙁

An Segeln ist zunächst nicht mehr zu denken, also haben wir mal angefangen, die Bordtoilette zu reparieren. Eine wesentliche Dichtung hat dabei aber endgültig den Geist aufgegeben und sich zerlegt 🙁 Da amerikanischer Standard, konnte die Dichtung auch nicht als Ersatzteil besorgt werden. Wir haben uns entschlossen, eine neue Toilette nach europäischem Standard einzubauen, für die auch zukünftig Ersatzteile bei Bedarf einfach zu haben sind. Da haben wir uns auf sowas eingelassen !!! Außer den Schlauchdurchmessern passt natürlich nichts zu nichts. Die neue Toilette hat Waldemar in Preveza organisiert. Hat sehr lange gedauert ! Er hat dort tatsächlich seinen Autoschlüssel verloren und sehr lange danach gesucht. Ein Loch in der Tasche war die Ursache ! Letztendlich hat er ihn beim Pförtner an der Einfahrt zum Marinagelände wieder in Empfang nehmen können 🙂

Bei einer ersten „Anprobe“ der neue Toilette konnten wir in etwa das Ausmaß der zu erledigenden Arbeiten absehen. Am Mittwoch wollten wir aber nicht mehr damit beginnen.

Erst mal Pause in Mitikas:

Am Donnerstag haben wir mit dem Umbau der Toilette begonnen. Wir haben schwer gearbeitet1! Am Toilettenboden einlaminierte Stehbolzen mussten aus dem Weg. Wir haben die mühsam mit kleiner Eisensäge beseitigt. Die Schlauchanschlüsse müssen verlegt werden. Man kommt kaum an etwas ran und verrenkt sich bei den Arbeiten. Einiges konnten wir vorbereiten. Es sind aber noch Sägearbeiten am Laminat erforderlich, die uns sicherlich einiges abverlangen werden.

Zunächst war aber das Boot Priorität 1. Ein Sturm zieht herauf und wir müssen es gut vertäuen. Mit insgesamt sieben Leinen haben wir die „Agapi mas“ am Steg gesichert !

Nebenbei habe ich noch die Lampe in meiner Achterkabine repariert. Der Schalter war kaputt und musste erneuert werden. Den Originalschalter haben wir hier natürlich nicht bekommen 🙂 Hat aber mit etwas Improvisation auch so geklappt:

Die vergangene Nacht war nicht gerade relaxed. So gegen 10 Uhr abends entfaltete der aufziehende Sturm seine volle Kraft. Es hat durch die Wanten gepfiffen und im ansonsten gut geschützten Hafenbecken kam erheblicher Schwell, der uns unsanft in den Schlaf geschaukelt hat.

Heute früh scheint der Sturm durch zu sein. Bin um 6 Uhr aufgestanden und habe schon gg. 7 Uhr hier in der Hafentaverne meinen ersten Kaffee bekommen 🙂 Für heute ist der weitere Einbau der Toilette geplant. Hoffentlich klappt alles, wie wir uns das vorstellen. Es sind aber noch einige Anpassungen an der „Karosserie“ im Bad erforderlich, die Waldemar mit der Säge, die er sich gestern gekauft hat, erledigen möchte.

Es bleibt spannend 🙂

Bis demnächst wieder, liebe Grüße

Lothar