Nachdem wir schon am Freitag sämtliche „Paperworks“ mit dem Vercharterer in Lefkada erledigt hatten, haben wir heute früh in Palairos aus unserem Appartement ausgecheckt, unser Gepäck nach Lefkada zum Vercharterer gebracht und um 10 Uhr Luise und Bernhard vom Flughafen Preveza abgeholt.
Wir mussten trotzdem noch bis fast 15 Uhr auf die Yachtübergabe an uns warten.
Unsere Chios, eine Lagoon 40, im Hafen von Lefkada.
Luise und Monika waren im Supermarkt um dort alles Notwendige für die kommende Woche einzukaufen. Es war nicht weit mit dem Einkaufswagen zur Chios und der Transport war ruck zuck von uns vieren bewältigt. Luise und Monika haben anschließend gebunkert und alles auf die beiden Kühlschränke und die Ablagemöglichkeiten verteilt.
Abends noch nett beisammen gesessen und dann ging`s gegen 12 in die Kojen.
Sonntag, 18.9.2022
Starker Wind ! Wir haben uns entschieden, den Kanal zwischen Lefkas und dem Festland in südlicher Richtung zu fahren, um dort dann je nach Wind und Wellengang zu entscheiden, wie es weiter gehen soll.
Der Wind hat aber zunehmend aufgefrischt und wir haben entschieden, in östlicher Richtung nach Palairos abzudrehen und dort sicher zu ankern.
Mit dem Ankermanöver mussten wir unsere erste Prüfung bestehen! Platz war ja genug aber der Untergrund war so krautig, dass der Anker einfach nicht halten wollte. Wir haben den halben Seeboden rund um die Marina in Palairos umgepflügt 🙂 In den Furchen hätten wir glatt Kartoffeln stecken können 🙂 Letztendlich haben wir an die 50 Meter Ankerkette ausgelegt und die haben dann auch gehalten. Bernhard hat das mit der Schnorchelausrüstung kontrolliert:
Anker hält !
Dann aber flugs ins Wasser. War richtig warm und hat richtig gut getan 🙂 Nach dem Schwimmen waren die Vorbereitungen aufs Abendessen angesagt.
Die nächste Überraschung hat aber schon auf uns gewartet! Am Dingi (Beiboot) war die Backbordseite nicht ausreichend aufgepumpt. Ganz lasche Seitenwand 🙁 Nachdem wir so allerhand Stauräume und die Backskisten durchsucht hatten, haben wir doch noch eine Luftpumpe gefunden, mit der wir das Manko beheben konnten 🙂
Dann war aber alles klar zum Übersetzen an den Strand von Palairos, wo uns Silvia, unsere Gastwirtin von Donnerstag und Freitag, einen schönen Vierertisch direkt am Strand reserviert hatte.
Abgleich der Ergebnisse nach der ersten Photosession 🙂Wir hatten ein sehr gutes Abendessen mit Nachtisch !
Zum genießen: Ein schöner Sonnenuntergang.
Beim Einsteigen in unser Dingi an der Gaststätte war es schon Nacht. Wir sind aber tatsächlich so elegant und gekonnt ins Wasser zurück gekommen, dass an den Tischen in der Taverne „tosender“ Applaus gegeben wurde 🙂 Wir haben das ja im letzten Jahr schon anders erlebt. Da wurden wir alle klatschnass 🙂
Wir sind heute zwar nur ca. 13 sm weit gekommen (mein GPS-Logger ist leider ausgestiegen, deshalb hier heute keine Tourenkarte), sind aber optimistisch, dass wir morgen toll segeln können.
Am 12.9.2022, gegen 09:00 Uhr, ging es mit dem Auto los in Richtung Ancona / Italien. Am ersten Tag haben wir 615 km geschafft und sind bis Pelegrina gekommen, wo wir in einem netten kleinen Hotel übernachten konnten.
Nach Ankunft erst mal Kaffee und Kaltgetränke !Abendessen im Hotel.Für Lothar etwas herzhafteres.
Am Dienstag dann weiter über Landstraßen in Richtung Ancona.
Zwischenstop in Riccione. Mittagessen und Strandinspektion 🙂
In Pesaro war es dann soweit, nach einer Unterkunft für die Nacht zu suchen. Schon beim ersten Anlauf hat alles gepasst. Ein nettes Hotel in Strandnähe.
Mittwoch: Ankunft im Fährhafen von Ancona. Um 10 Uhr eingecheckt und um 11:40 Uhr schon unterwegs auf unserem „ersten Törn“ quer über die Adria nach Griechenland 🙂
Gut eingeparkt !Tatsächlich in diese Lücke reingekommen (Einweisung durch Fährpersonal) 🙂Kaffee und Snacks auf der Fähre.Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr (Ortszeit Griechenland): Igoumenitsa in Sicht ! 🙂
Von Igoumenitsa weiter nach Palairos. Da war Lothar im vergangenen Jahr Olivenöl kaufen.
In Palairos an der Strandpromenade erst mal gemütlich einen griechischen Salat verdrückt und von Reise erholt.
Anschließend mit der Gastwirtin zwecks Unterkunft verhandelt. Sie hatte tatsächlich ein Appartement für uns für die nächsten 2 Tage frei 🙂
Tolles Appartement direkt über der Marina mit freiem Blick von unserer Terrasse auf das Ionische Meer 🙂So können wir die Wartezeit bis Samstag, wo wir auf unsere Charteryacht einchecken, gut aushalten ! 🙂
Die Nacht blieb einigermaßen ruhig und der Wind hatte tatsächlich noch nach Nordost gedreht, so dass wir gut geschützt bei Plataria vor Anker lagen. Wir haben etwas länger geschlafen, der Tag zuvor war doch recht anstrengend 🙂 Unser heutiges Tagesziel sollte eine sehr gut geschützte Bucht ca. 5 Seemeilen nordwestlich von Sagiada sein. Also hieß es Abschied nehmen von Plataria.
Tschüß Plataria
Da der Wind weitgehend aus nördlicher Richtung kam, war an Segeln kaum zu denken. Aus diesem Grund war „Motoren“ angesagt. Schade! So kam aber unsere Luise, die das Steuer souverän übernahm, endlich dazu, ihren Achter zu fahren. Wenn uns da jemand zugeschaut hat, dachte der sicherlich, wir hätten unser „Anlegebier“ für die nächsten Tage schon jetzt auf einmal geleert 🙂
Wir hatten aber schön Zeit und somit konnten solche „Extrarunden“ locker gefahren werden 🙂
Die Einfahrt in unsere geplante Ankerbucht musste vorsichtig gesteuert werden, da dort eine Fischzucht mit diversen großen Reußenanlagen im Fahrwasser lagen. Wir haben ja damit gerechnet, dass wir eine ziemlich verlassene Bucht antreffen würden. Doch weit gefehlt! Es lagen bereits 8 oder 9 Yachten vor Anker, so dass nur noch wenig Platz war. Da unser Katamaran doch etwas zügiger und anders schwoit (um die Ankerkette in den Wind dreht), war es uns doch zu bedenklich, noch zusätzlich zwischen den Yachten zu ankern. So blieb uns kaum mehr eine andere Möglichkeit, als die Bucht wieder in Richtung Sagiada (Plan B) zu verlassen. Dort ist genügend Platz um sicher und ungestört vor Anker zu gehen. Es waren noch 5 Seemeilen, die wir ruckzuck gefahren sind.
Strecke am 23.9.2021
In Sagiada haben wir zur Sicherheit mal richtig viel Ankerkette „gesteckt“ (das heißt in unserer Sprache: ausgelegt 🙂 ), so dass wir dort sehr sicher und ruhig die Nacht verbringen konnten. Der Starkwind von gestern hat uns doch noch etwas in den Knochen gesteckt 🙂
Von Sagiada aus ist die Marina in Gouvia auf Korfu nur ca. 17 Seemeilen entfernt. in Gouvia müssen wir am nächsten Tag vor 18 Uhr anlegen. Der Vercharterer wartet dort dann schon auf die Rückkehr.
Es ist der Tag der Tage! Heute sind richtig Wind und Welle angesagt! Doch vorher noch ein Nachtrag zu gestern.
Anlauf Ligia: Es ist nicht ganz einfach und unproblematisch. Der Anlauf auf die recht schmale Hafeneinfahrt in Ligia ist mit Untiefen (Steine und Felsen) „gepflastert“. Und was soll ich sagen: Tatsächlich sind wir beim Anlauf mit der Finne am steuerbordseitigen Ausleger des Katamarans an einem solchen Felsbrocken entlanggeschrappt. Das Geräusch, das dabei entsteht, ist meist schlimmer als die Wirkung. Sofortiges Aufstoppen und Rückwärtsfahren hat zumindest einen wesentlichen Schaden am Rumpf des Katamarans verhindert. Ich muss zugeben, dass das mein Fehler war. Ich habe mich zu sehr auf das GPS und die hinterlegte Seekarte verlassen. Demnach hätten wir kein Problem haben dürfen. Ein genauerer Blick in mein mitgeführtes Hafenhandbuch hätte mich die Hafenzufahrt erheblich anders ansteuern lassen. Der Schreck war groß und ich habe wieder was gelernt. Im Hafenbecken bin ich unter den Rumpf getaucht und habe mir den Schaden genauer betrachtet. Glücklicherweise war an der Finne – soweit erkennbar – nur der Algen- und Muchselbewuchs abgekratzt und bestenfalls eine kleine Macke am Material entstanden. Dem Vercharterer habe ich das bei unserer Rückkehr nach Gouvia am Freitag gleich „gebeichtet“. Auch nach Überprüfung durch den Taucher (obligatorisch bei jeder Yachtrückgabe) hat sich kein berechenbarer Schaden herausgestellt und wir haben die Sicherheitsleistung komplett zurückerhalten. Glück gehabt 🙂
Doch zu unserem Törn heute: Wir sind noch mit Motor aus Ligia ausgelaufen (diesmal auf dem rechten Kurs) und haben uns Richtung offener See orientiert. Es dauerte nicht lange, da frischte der Wind auf und wir haben unsere Segel gesetzt. Es ging so eine zeitlang recht ordentlich voran. Gegen Mittag kamen dann schon deutliche Schaumkronen und der Wellengang wurde merklich höher. Der Wind stieg auf stellenweise über 15 Knoten. Es war Zeit, die Segel zu reffen (verkleinern). Wir wollten ja keinen Mastbruch riskieren. So haben wir das Großsegel bei schon sehr ordentlichem Wellengang gerefft und nicht lange danach auch das Focksegel deutlich verkleinert. Die Geschwindigkeit wurde nur wenig langsamer, da der Wind zunehmend stärker wurde.
Zwischenzeitlich waren die Wellen bereits auf teilweise über 3 Meter angewachsen. Unser Katamaran hat nun schon des öfteren mit dem Bug so in See gestochen, dass Gischt und Wellen über das Boot schwappten und uns eine deutliche Salzschicht auf Deck zurückblieb. Stefan hat tapfer gesteuert. Luise hatte sichtlich Freude an der Action 🙂 und Monika wurde es immer flauer 🙁 Am Nachmittag wurde es noch etwas härter und wir entschlossen uns, die Segel zu streichen und die weitere Strecke zu motoren. Die nächste Anlege- bzw. Ankermöglichkeit war Syvota. Aber schon von weitem war zu erkennen, dass sich dort die Yachten ziemlich drängten. Die Buchten dort kannte ich auch noch nicht, weshalb ich einen Anlauf dort bei den Bedingungen lieber vermieden habe, zumal zeitlich als Alternative Plataria auch noch vor Eintritt der Dunkelheit erreichbar war. Der Wind sollte Spätabends auf nordöstliche Richtung drehen, so dass ich dort eine sichere Anlege- oder Ankermöglichkeit erwarten konnte.
Tatsächlich haben wir Plataria auch noch kurz vor Sonnenuntergang erreicht. Dort blies der Wind aber noch mit 18 bis 21 Knoten, so dass wir keine Lust hatten, bei den Bedingungen in die dortige Marina einzulaufen und möglicherweise anzulegen. Stattdessen haben wir in Strandnähe den Anker geworfen, der glücklicherweise auch gleich beim ersten Versuch richtig gut gehalten hat. Nach gut zwei Stunden und langsam etwas nachlassendem Wind konnten wir dann auch unseren „Wachdienst“ beenden. Mit dem Dingi vom Boot zu gehen war aber bei dem Wellengang immer noch nicht drin. Abendessen war deshalb auf dem Schiff.
In der Bucht von Plataria lassen die Schaumkronen und der Wellengang nach !PlatariaNach „hartem Kampf“ 🙂
Das war heute schon ein harter „Ritt“ auf den Wellen, der die Seetüchtigkeit der Crew mal richtig ausgetestet hat 🙂 In der Nacht soll der Wind deutlich nachlassen. Gegen Mitternacht war es auch schon viel moderater. Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag. Mal sehn, wohin der Wind uns dann bläst 🙂
Heute soll es nach Lygia, ca. 8 sm südlich von Ormos Fanari, gehen. Klar war, dass heute kaum segelbarer Wind zu finden ist. Also gemütlich nach Lygia, weil dort besonders gute Anlegemöglichkeiten (seitlich am Kai) sind. So können wir die zu erwartende Nacht mit Starkwind gut abwettern.
Aber erst noch ein Nachtrag zu gestern. Wir sind ja abends noch mit unserem Dingi-Taxi nach Ormos Fanari gedüst. Also alles in den wasserdichten Seesack und ab ins Dingi. Anlegen am Sandstrand. Blöde, dass wir wegen des Tiefgangs des Dingi noch im Wasser aussteigen mussten. Aber zunächst kein Problem, Schuhe aus und ab über die Bordwand ins Wasser. Dann kamen die Wellen ! Und schwupp, war die erste schon ins Dingi geschlagen. Luise, Stefan und Moni waren noch im Boot. Moni ist auf dem Boden gelandet und hat dort einen kräftigen Schluck Meerwasser genommen. Sie meinte später, sie wäre fast im Boot ersoffen 🙂 Auf alle Fälle waren wir doch recht naß geworden. Zum Glück war es warm und die Stühle in dem sehr guten Restaurant waren aus Bast und Nässe hat ihnen nicht geschadet 🙂 Was haben wir über uns selbst gelacht 🙂
Wir hatten ein super Essen und sind dann – schon etwas getrocknet – wieder zum Strand zu unserem Dingi. Dort erst mal wieder das Boot ins Wasser bringen – wieder nasse Beine und Hosen. Dann die Ersten ins Dingi rein, Lothar hat quer zum Strand geschoben – war wohl etwas desorientiert – und schon war der erste Wasserschwall wieder ins Boot geschlagen. Moni schon wieder fast ersoffen. Letztendlich sind wir alle rein gekommen, schnell zur Yacht gedüst – dank unserem überragenden Dingi-Fahrer Stefan – und haben uns hier erst mal wieder abgetrocknet und trocken angezogen. Das ganze Abenteuer hat uns noch bis spät in der Nacht immer wieder zum Lachen gebracht 🙂 Es war ein aufregender aber toller Abend !
Heute früh war noch Einkaufen in Ormos Fanari geplant. Aber sicher nicht mit dem Dingi an den Strand! In der Bucht mündet der Acharon (Fluß in die Unterwelt – griechische Sage) ins Meer. Stefan und ich sind also mit dem Dingi in die Flußmündung und den Fluß aufwärts gefahren. Schon nach ca. 200 Metern haben wir das Dorf mit allerbesten Anlegemöglichkeiten erreicht. Der Umweg wäre gestern Abend sicherlich nicht schlecht gewesen.
Beste Anlegemöglichkeiten !Acharon mit der Mündung ins Ionische Meert
Nach dem Einkauf haben wir den Motor angeworfen und sind in Richtung Ligia aus der Bucht ausgelaufen. Tatsächlich war nur sehr schwacher Wind und Segeln hätte keinen Sinn und keinen Spaß gemacht. Es war aber schönes Wetter und wir haben die Fahrt nach Ligia genossen.
Es waren insgesamt heute nur gerade einmal gut 8 sm ! Unserer guten Laune hat das aber keinen Abbruch getan.
In Ligia konnten wir tatsächlich seitlich am Kai anlegen und sind dort vor Wind und Sturm geschützt.
Hafeneinfahrt LigiaAm Ende der Kaimauer sicher vertäut
Die Hafentaverne hat uns zum Abendessen eingeladen. Es gibt lecker Tsatsiki, gemischten Salat, Oktopus, Tintenfisch, griechischer Joghurt mit Honig und Ouzo. Alles lecker und günstig.
Hafentaverne Ligia
Jetzt sitzen wir noch auf unserer „Eleven“ und freuen uns zufrieden auf morgen. Angesagt ist auf alle Fälle Richtung Norden. Hoffentlich segeln. Es sieht bisher aber gut aus!
Vor dem heutigen Start war erst mal SUPpen angesagt. Unser Makler hat uns noch ein SUP in die Charter mit reinverhandelt und heute waren Stefan und Luise mit ausgiebigen Tests dran. Das haben die beiden gut hinbekommen!
Bis eine Monsterwelle kam und Luise vom SUP gefegt hat 🙂
Leider war heute nur Wind aus südlichen Richtungen. Genau von vorne sozusagen. Deshalb mussten wir ziemlich viel „motoren“. Zwischendurch konnten wir uns aber knapp 2 Stunden unter Segeln austoben !
Insgesamt sind wir heute über 37 Seemeilen weit gekommen und bis zu einer unserer Lieblingsbuchten, Ormos Fanari, gekommen. Die Bucht hat einen tollen Sandstrand und ist gut geschützt. Unser Anker liegt supergut und wir freuen uns jetzt schon auf das Abendessen.
Stefan ist schon im Taxi und wartet auf uns 🙂 (für Jörg: Yamaha Außenborder, 6 PS).
Hier noch ein Eindruck von unserem Ankerplatz und die heutige Strecke.
Jetzt gehts los! Morgens noch schnell in der Marina Gouvia frisch geduscht und Kaffee und eine Kleinigkeit auf der Yacht gefrühstückt! Gegen 09:30 Uhr aber schnell den Vercharterer verständigt, dass wir jetzt auslaufen möchten. Neuerdings lassen die Vercharterer die Freizeitkapitäne nicht mehr selbst aus der Marina rangieren. War wohl einiges schief gegangen. Also kam 10 Minuten später ein junger Angestellter des Vercharterers und steuerte unseren Katamaran Lagoon, Name „Eleven“ sicher bis zur Tankstelle an der Marinaausfahrt. Das hätte ich auch selbst hingebracht 🙂 An der Tankstelle habe ich das Steuer übernommen und der Angestellte ist abgesprungen! Hat die Kaimauer getroffen 🙂 und ist gut gelandet !
Wir sind nicht allzuweit mit dem Motor gefahren, als der Wind auf ca. 10 Knoten zugelegt hat. Also schleunigst Segel hoch und raus und Motor abstellen. Hauptsache Segeln ! Ein kleines zweites Frühstück war natürlich obligatorisch.
Wir sind heute toll gesegelt. Insgesamt mehr als 28 Seemeilen. Wind zwischen knapp 10 und 16 Knoten. Allerdings ziemlich genau aus Süd, so dass wir in diese Richtung nicht gerade weit vorangekommen sind.
Aber wir haben Sagiada locker erreichen können und sind dort vor Anker gegangen. Beim 4. Versuch hat der Anker auch gehalten und das erste Anlegebier war fällig.
Taxi ist da !
Gegen Abend sind wir mit dem Dingi (Fahrer Stefan) in den Hafen gefahren, haben direkt am Gästetisch der Taverne angelegt und sehr lecker Fisch gegessen (siehe Schlauchboot im Hintergrund).
Es war ein toller Tag mit einem wirklich schönen Abschluss und wir freuen uns schon auf morgen.
Ein schwerer und vor allem langer Tag. Morgens um 3 Uhr aufstehen! Um 4 Uhr gemeinsam mit Luise im Taxi zum Flughafen, einchecken und ab in den Flieger. Wir sitzen alle drei kreuz und quer im Flieger, beieinander war nicht mehr möglich. Der Flieger war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Na ja, es sind ja nur 1 Stunde 45 Minuten Flugzeit.
Stefan war ja schon am Vortag auf Korfu angekommen. Die Fähre legte in Korfu aber nur so kurz an, dass es ihm nicht mehr raus reichte! So musste er weiter mit nach Igoumenitsa und von dort mit der nächsten Inselfähre wieder zurück nach Korfu. Er war aber nicht der einzige, dem das so erging.
Wir waren um 10:30 Uhr in der Marine, klar, die Yacht zu übernehmen. Leider war diese erst um ca. 16 Uhr fertig. Solange haben wir uns in der Marina rumdrücken müssen und die Langeweile absitzen. Danach hat es sich nicht mehr gelohnt, noch abzulegen. Den Start haben wir deshalb, wie in den letzten Jahren schon, auf den Sonntagmorgen verlegt. Wir waren auch ziemlich fertig und froh, rechtzeitig in den Kojen zu liegen.
Die Vorbereitungen laufen! Segeltörn in Griechenland, ab Korfu, ab 18. September 2021. Wie im letzten Jahr haben wir wieder den Katamaran Lagoon 380 (Name: Eleven) gechartert. Auch die Crew steht fest. Wie im letzten Jahr Monika, Luise, Stefan und ich. Ich werde wieder versuchen, hier täglich über unsere Törns zu berichten.
Wir sitzen bereits auf fertig gepackten Koffern. Morgen früh geht unser Flieger ab Echterdingen um 06:15 Uhr. Luise holen wir heute noch ab. Sie übernachtet bei uns und morgen in aller Frühe geht es mit dem Taxi zum Airport. Stefan ist bereits vor Ort. Er war die letzte Woche mit Zug und Fähre unterwegs über die Schweiz, Italien bis nach Griechenland, wo er heute auf Korfu angekommen ist. Unsere Yacht hat er schon gefunden. Sie wird schon heute für uns vorbereitet. Die letzte Crew ist wohl schon heute abgereist. Wir freuen uns schon jetzt sehr auf die Warmbadetage und hoffentlich tolles Wetter und soviel Wind, dass wir auch schön segeln können.
Zwischenzeitlich bin ich gut zu Hause angekommen. Am 19.6. haben wir bei brütender Hitze den Trimaran an der Slipanlage in Mitikas aus dem Wasser genommen. Das hat recht gut funktioniert. Wir haben allerdings einige Stunden benötigt, alles abzuriggern und die Yacht klar zur „Einlagerung“ zu machen. Es ging aber alles gut und wir konnten am Nachmittag in Richtung Igoumenitsa aufbrechen. Unterwegs haben wir noch gemütlich einen Halt eingelegt um ein vorläufig letztes mal griechischen Salat nebst Beilagen zu genießen und haben bei der Gelegenheit gleich einige Liter Olivenöl aus eigener Produktion des Gastwirtes mitgenommen (hatten wir schon zwei Wochen vorher bestellt). In Igoumenitsa mussten wir noch bis spät Abends auf die Fähre warten, die um genau 23:59 Uhr abgelegt hat. Die Kabinen waren bestens und wir konnten die Nacht durch gut schlafen. In Ancona kamen wir nach 14 Uhr am 20.6. an. Der Verkehr auf den italienischen Autobahnen war dicht und wir haben über zwei Stunden im Stau verloren. Das obwohl ja Italien gerade zu der Zeit im Europapokal gespielt hat. Da hätten wir erheblich freiere Autobahnen erwartet! So hat sich die Heimfahrt über den Brenner doch erheblich verzögert und wir kamen erst in der Nacht bei Klaus zu Hause in der Nähe von München an. Dessen liebe Simone hat aber schon vorgesorgt, für uns ein tolles Abendessen und Schlafgelegenheit vorbereitet. So konnten wir ausgeruht nach Brezelfrühstück am nächsten Morgen nach München starten, wo wir noch Waldemars Angelika eingeladen haben. Anschließend nach Freiburg und von da an bin ich dann in gut drei Stunden nach Hause gefahren (mein Auto stand ja noch bei Waldemar).
Es waren herrliche Tage, in denen wir insgesamt in ca. 48 Stunden 162 Seemeilen auf dem Wasser zurückgelegt haben. Das sind knapp mehr als 300 Kilometer, von denen wir den Großteil gesegelt sind. Nur bei Flaute mussten wir zwischendurch gelegentlich Motoren.
Zuletzt von meiner Seite noch ganz herzlichen Dank an Waldemar und Klaus für die tollen Tage und natürlich an meine Moni, die keine Einwände gegen meinen Extraurlaub hatte. Wir freuen uns schon jetzt auf September, wenn wir wieder in Griechenland zum Segeln sein werden. Dann mit Moni, Stefan und unserer Freundin Luise, die auch im letzten Jahr schon mit dabei war.
18.6.2021 Segeln von Kalamos nach Mitikas
Ursprünglich hatten wir ja geplant, heute noch ziellos kreuz und quer herum zu segeln und abends wieder in Kalamos anzulegen, um dort unsere letzte Nacht auf dem Schiff zu verbringen. Heute früh haben wir aber beim Frühstück und griechischen Kaffee beschlossen, doch schon nach Mitikas zu unserer Basis zu segeln und dort nach einem brauchbaren Anlageplatz zu schauen. So können wir morgen in aller Gemütlichkeit den Trimaran aus dem Wasser nehmen, ordentlich säubern und auf dem Trailer in seine Halle bringen. Er wird dieses Jahr wohl nicht mehr zu Wasser gelassen. Waldemar kann dies zeitlich nicht mehr einrichten. Dafür bin ich schon in drei Monaten wieder in der Nähe, wo wir ab Gouvia auf Korfu einen Katamaran gechartert haben. Der läuft zwar bei weitem nicht so schnell wie der Trimaran, dafür hat er aber deutlich mehr Komfort. Der Törn heute war etwas kürzer als sonst, wir hatten aber schönen Wind und konnten ganz entspannt nach Mitikas segeln.
In Mitikas konnten wir mit Heckanker und Bugleine am Pier fest machen. Dort verbringen wir nun die letzte Nacht auf dem Schiff. Heute Nachmittag waren wir nochmals am Strand und haben ausgiebig im gut temperierten ionischen Meer gebadet 🙂 Morgen wird ein langer Tag. Schiff verräumen und anschließend nach Igoumentitsa zur Fähre, die um 23:59 Uhr nach Ancona starte soll. Anschließend von dort mit dem Auto über Italien, Österreich nach München, wo wir Klaus abladen und Waldemars Angelika mit nach Freiburg nehmen. Von dort meine letzte Etappe mit dem Auto nach Hause. Wir waren ein tolles Team.
Werde von zu Hause aus nochmals kurz berichten. Aber erst am Sonntag oder Montag.
17.6.2021 Segeln von Meganisi nach Kalamos
Vorhersage: Wind von Nordwest. Wir haben uns entschlossen, uns schon in Richtung Mitikas zu orientieren. Ziel: Kalamos. Bei der Ausfahrt aus der Bucht in Meganisi herrscht noch leichter Wind, der aber dann umgehend einschläft. Absolute Flaute! Das sieht so aus:
Glücklicherweise mussten wir nicht allzu lange motoren, bis dann doch noch der ersehnte Wind aufkam. So konnten wir erneut mit gut 6 Knoten in Richtung Kalamos segeln. Es war Regatta (immer, wenn mehr als ein Segler beieinander sind, ist Regatta :-). Wir haben natürlich alle schwindelig gesegelt 🙂
In der Enge zwischen den Inseln Kastos und Kalamos mussten wir noch kreuzen, kamen aber super gut voran und sind jetzt gemütlich im Hafencafe bei Frapeé und anderen kühlen Getränken. Hier noch unsere heutige Route:
16.6.2021 Meganisi
Trotz der Niederlage gegen Frankreich bei der Europameisterschaft sind wir bester Laune und genießen heute den Tag in Meganisi. Wir haben tolles Wetter und das mitgebrachte SUP ausgepackt und ausprobiert. Stehend geht noch nicht aber sitzend paddeln macht auch Laune 🙂
Ansonsten stand heute wieder Schwimmen, Lesen, Faulenzen auf dem Stundenplan. Leider rückt der Abreisetag ja in greifbare Nähe. Am 19.6., um 23:59 Uhr, geht unsere Fähre ab Igoumenitsa. Da müssen wir unsere Törns auf den Termin hin planen. Das hat uns noch einen „Hafentag“ beschert, den wir gerne hier eingelegt haben. Zumal der Wind heute auch nicht nach unserem Geschmack war 🙂 Morgen geht es sicher besser und wir werden wieder einen schönen Törn haben.
15.6.2021 Segeln von Kastos nach Meganisi
Das Wetter ist heute wieder super, der Sturm hat sich am Morgen gelegt und deutlich nachgelassen. Wir entschließen uns, wie gestern schon mal angedacht, nach Meganisi zu segeln und legen um ca. 10 Uhr auf Kastos ab, um zunächst in südlicher Richtung die Insel hinter uns zu lassen. In der Windabdeckung von Kastos sind wir noch auf Motorunterstützung angewiesen. Der Wind kommt direkt von vorne. Schon kurz nach Passieren der Inselspitze werden die Segel gesetzt und wir können auf nordwestlichem Kurs bis zur Einfahrt nach Meganisi mit guter Geschwindigkeit um die 6 Knoten segeln. Die Bucht, in die wir einfahren ist traumhaft schön.
Wir können erneut seitwärts anlegen und müssen keine Anker wuchten 🙂 Diesmal ist das Anlegemanöver so perfekt, dass sogar der Skipper nur lobende Worte findet 🙂 Der Anlegesteg ist direkt vor der Taverne „Niagas“. Auf der Terrasse gibt es einen Fernseher, so dass wir heute Abend das Fussballspiel Deutschland gegen Frankreich anschauen können. Wir sind also bestens versorgt und freuen uns schon auf einen nochmals schönen Segeltörn morgen.
14.6.2021 Fauler Tag auf Kastos
Wegen zu erwartendem Sturm heute Nachmittag bleiben wir heute auf Kastos. Angesagt ist Lesen, Schwimmen, Faulenzen.
Gestern Abend haben wir noch ein frisch verheiratetes junges Paar kennengelernt. Der Brautvater hat uns auf einen Ouzo eingeladen und wir hatten einen nette Abend mit Teilen der Hochzeitsgesellschaft. Alles liebe und herzliche Menschen. Es wurde spät, so dass wir heute etwas länger ausgeschlafen haben. Die Wetterprognosen für morgen zeigen zwischenzeitlich deutlich weniger Wind als sie das gestern noch ausgewiesen haben, so dass wir morgen möglicherweise wieder in See stechen werden. Wohin der Wind uns weht 🙂 Es sind nun nur noch 6 Tage, bis wir den Trimaran von Waldemar wieder auf den Trailer packen und verräumen werden. Dann geht es auch schon wieder nach Hause. Dort ist es ja auch schön 🙂
13.6.2021 Segeln von Poros / Kefalonia zurück nach Kastos
Gestern haben wir noch beim Abendessen beratschlagt, wohin wir heute segeln wollen. Wind sollte am Nachmittag deutlich auffrischen und für einen Törn zurück nach Kastos passen. In Kastos wäre eine gute und sichere Anlegemöglichkeit, da für Montag und Dienstag stürmische Winde vorhergesagt sind. Übrigens war das Abendessen gestern ganz besonders super. Beides, das Essen und die Aussicht von der Terrasse aus:
Heute Morgen sind wir schon um ca. 10 Uhr gestartet. Am Vormittag war noch etwas Wind und wir konnten ein Stück weit segeln. Gegen Mittag ist der Wind aber annähernd vollständig eingeschlafen, so dass wir uns zu einem Bad mitten im ionischen Meer entschlossen haben. Das Wasser ist schon herrlich!
Zurück auf dem Boot war wieder der Motor gefordert. Es wollte einfach kein rechter Wind aufkommen. Erst später, gegen 14 Uhr, machte es so langsam Sinn, die Segel zu setzen und kurz später auch den Motor abzuschalten. Es ging nicht lange, da nahmen Wind und Wellen sehr schnell so stark zu, dass wir die Segel reffen (verkleinern für Nichtsegler) mussten. Der Wind erreichte teilweise 6 Windstärken, in Böen durchaus auch darüber. Sturm! Die Wellenhöhe stieg innerhalb kurzer Zeit auf teilweise über 3 Meter! Was soll ich sagen, wir kamen flott voran! Erst unter der Windabdeckung der Insel Kastos ließ der Seegang nach. Der Wind war aber weiterhin sehr stark und wurde erst beim Einlaufen in den Hafen von Kastos etwas schwächer. Glücklicherweise konnten wir dort seitlich an der Mauer anlegen, wo wir auch bei starkem Wind sicher liegen und ggf. die nächsten 1-2 stürmischen Tage gut abwettern können. Zumal die Gastronomie hier in der Nähe des Hafens keine Wünsche offen lässt. Mal sehn, wie die kommende Nacht bei stürmischem Wind verläuft!
12.6.2021 Vathi / Ithaka nach Poros / Kefalonia
Voller Zuversicht auf guten Wind haben wir gleich heute früh das größere Genua-Focksegel gegen das kleinere normale Focksegel getauscht. Wir wollten vermeiden, unterwegs reffen zu müssen. Leider haben sich die Wetterprognosen nicht bewahrheitet und wir mussten sogar den größten Teil der Strecke von Vathi nach Poros auf Kefalonia per Motor zurücklegen und konnten nur sehr wenig segeln.
Erst nach unserem blitzsauberen Anlagemanöver bei fast keinem Wind kam dann eine steife Brise auf. Die war aber nach einer guten Stunde auch schon wieder vorbei. Wir haben einen hervorragenden Anlegeplatz bekommen, so dass wir die Nacht sicher beruhigt und gut schlafen werden.
Nach dem Anlegen konnten wir sofort in einem Hafencafe unseren obligatorischen Frappé bestellen. Der Gastwirt war dann sogar noch so nett, uns zur gut 2 km entfernten Tankstelle zu fahren, wo wir unsere Benzinvorräte auffüllen konnten. Das Wetter ist immer noch superschön (zumindest hier in Poros). Ringsum haben sich allerdings ein paar dicke Wolken aufgetürmt. Aber: Wo wir sind, ist auch schönes Wetter 🙂
11.6.2021 Vathi /Ithaka und Odysseus
Nachdem wir gestern Abend bis heute früh etwas üppig auf unsere so lieben und toleranten Frauen und auf uns angestoßen haben, legen wir heute doch nochmals einen Hafentag ein 🙂 Eine Rundfahrt mit Mietwagen über die Insel ist eine willkommene Abwechslung. Hier einige Impressionen:
Die Bucht von Vathi, in der wir angelegt habenHier überall war Odysseus auf seiner Reise bzw. seinen Irrfahrten unterwegs (14 ist Ithaka)Ithaka als Reliefbild an der Gedenkstätte für OdysseusGedenkstätte für Odysseus auf IthakaOdysseus höchstpersönlichIn dieser Bucht (Polis) traf Odysseus auf Ithaka ein
10.6.2021 Kastos nach Vathi / Ithaka
Heute zurückgesegelt zur Insel des Odysseus, diesmal zur Hauptstadt der Insel, Vathi. Bei bestem Wetter sind wir superschnell und superentspannt in einem Schlag (ohne eine einzige Wende) bei Wind aus NW bis W direkt bis zur Einfahrt in die Bucht von Vathi gesegelt.
Nach blitzsauberem Anlegemanöver war erst mal ein Frapee im 100 Meter entfernten Cafe fällig. Bei der Gelegenheit haben wir auch noch gleich griechischen Toast und Baguette zu uns genommen 👌 Zurück am Boot hat uns bereits die griechische Polizei erwartet. Schiffspapiere und Steuerbescheinigung waren vorzulegen. Das mit der Steuer war so eine Sache. Hatte ich zwar angemeldet und auch bezahlt, die Rückbestätigung der griechischen Finanzverwaltung ging mir aber nicht zu. Die beiden Polizisten haben aber unsere Erklärung und die vorgelegten Ausdrucke akzeptiert. Mit der Steuer kennen sie sich auch nicht so aus 😄. Die beiden waren nett und echt ok 👌 Alles ist prima und heute Abend gibts leckeren Fisch 🐠
Anlauf auf Vathi
9.6.2021 Kastos
Übereinstimmend geben mehrere Wetterberichte für heute ab 14 Uhr Regen und Gewitter an. Wir entschließen uns, heute im Hafen von Kastos zu bleiben und hier abzuwettern. Zumal wir hier einen guten und sicheren Liegeplatz haben. Wir machen einfach einen faulen Tag. Ich lese auf der Terrasse bei Frappee und schönem Ausblick auf die Hafeneinfahrt und das Ionische Meer. Mal sehn, was uns das Wetter morgen bringt. Liebe Grüße an alle zu Hause und bleibt gesund!
8.6.2021 Mitikas nach Kastos
Heute Früh haben wir unsere Crew vervollständigt. Klaus kam mit dem Flieger nach Preveza, Waldemar hat ihn dort abgeholt. Morgen erwarten wir Gewitterschauer und haben uns deshalb entschlossen, heute nochmals unsere Lieblingsinsel Kastos anzulaufen, wo wir es ggf. auch für längere Zeit aushalten können und Gewitter und Regen einfach abwettern. Auf dem Weg nach Kastos hatten wir teilweise einen super Wind und konnten das Potential unserer Corsair F27 gut ausschöpfen. Windstärke war gerade noch ohne Segel reffen machbar. Ein super Törn hierher nach Kastos, wo wir auch noch einen guten Liegeplatz ergattern konnten.
7.6.2021 Kalamos nach Mitikas
Gegen Mittag sind wir bei leichter Briese losgesegelt. Wind war sehr unbeständig. Mal völlig windstill, mal Briese und mit um die 6 Knoten unterwegs. Wir hatten Geduld, so dass uns Motoren erspart geblieben ist. Nachdem wir in Mitikas fest gemacht hatten, kam so ein Schlauchbootfahrer daher und beanspruchte den Anleger für sich! Wir mussten umlegen! Erste Festmacherleine war schon fixiert, als ich mit der zweiten über den Bug an Land wollte. Was soll ich lange drumherum schreiben: Es ging schief und ich landete unfreiwillig im Hafenbecken. 2 Crewmitglieder einer benachbarten Yacht haben mich an der Kaimauer herausgehieft! Danke den Beiden! Anschließend schnell zum Strand und schön geschwommen. Wasser war schon soweit temperiert, dass es recht angenehm war. Stranddusche war kälter. Abends wieder in Mitikas am Meer lecker griechisch gegessen und den Abend auf dem Boot bei griechischem Rotwein ausklingen lassen.
6.6.2021 Hafentag Kalamos
Heute früh Joghurt mit Honig und Früchten gefrühstückt. Griechisches Frühstück war richtig gut! Offensichtlich hält sich hier auch der Wind an die Sonntagsruhe ☹️ Zum Motoren haben wir keine Lust, der Wind macht Pause. Also legen auch wir einen Hafentag ein und genießen das Faulenzen bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen im Schatten. Morgen Abend müssen wir zurück in Mitikas sein. Am Dienstag komplettieren wir unsere Crew mit Klaus, der früh morgens in Prevesa ankommt. Dann sind wir ein Badener, ein Bayer und ein Schwabe 😄 Das funktioniert hervorragend. Haben wir schon öfters getestet 😂
5.6.2021 Frikes / Ithaka nach Kalamos
Nach gutem Frühstück bei Toast mit Käse und Schinken ging es heute mit Ziel „wohin der Wind uns weht“ los. Mit Törnstart war noch Wind da und wir kamen einige Seemeilen ganz gut unter Segeln vorwärts. Dann hat er uns allerdings im Stich gelassen und wir mussten unseren Weg unter Motor fortsetzen. Auf Höhe der Insel Kalamos konnten wir nochmals kurze Zeit mit leichtem Wind von Achtern ein wenig Strecke machen, waren dann aber kurz vor der Marina Kalamos wieder auf den Motor angewiesen. Na ja, kann auch nicht immer ideal blasen 🙂 Mal seh´n, wie es morgen wird. Wir haben ja noch viele Tage und kommen sicher noch ausreichend auf unsere Kosten. Es ist tolles Wetter und wir führen uns wohl hier. In der Marina konnten wir seitwärts anlegen, so dass es komfortabel aufs Boot und auch von diesem auf den Kai geht. Wir freuen uns schon auf das Abendessen bei Georges, der uns bei unserer Ankunft schon am Kai erwartet hat und uns beim Anlegen gerne behilflich war.
Hier noch ein kleiner Überblick über unseren heutigen Liegeplatz.
4.6.2021 Kastos nach Frikes / Ithaka
Heute nehmen wir Abschied von einer unserer Lieblingsinseln, Kastos. Wir kommen aber in der nächsten Woche nochmals zurück. Bei wechselnden Windstärken nehmen wir Kurs auf die Insel Ithaka. Dort wo einst Odysseus gelebt haben soll, gibt es schöne Buchten und Marinas. Unterwegs entscheiden wir, nach Frikes zu segeln. Die Windrichtung passt ganz gut und wir kommen flott voran. Hier unsere Segelstrecke aus dem GPS-Logger:
Frikes ist ein sehr kleiner Ort in einer engen Bucht mit kleiner Marina und netter Gastronomie. Hier einige Eindrücke von unterwegs und von der Marina:
2.6.2021 Mitika / Griechenland nach Kastos
Wieder äußerst gut geschlafen! Heute morgen zum ersten mal ohne Kleidung (siehe 1.6. – heute in Badehose) im Mittelmeer gebadet. Ist schon noch recht frisch. Deshalb nur eine kleine Runde geschwommen. Ziel heute: Segeltörn zur Insel Kastos. Wird sicher viel Spaß machen.
15 Uhr: Ankunft auf Kastos. Super Segelwetter. Unterwegs noch ein paar Delphine getroffen.
Das war unsere Segelstrecke:
Waldemar hat morgen Geburtstag. Da möchte er immer auf seiner Lieblingsinsel Kastos sein. Auch für mich ist Kastos eine meiner Lieblingsinseln im Ionischen Meer. Heute Abend gibt´s leckeren Fisch. Tisch ist schon reserviert.
1.6.2021 Mitika / Griechenland
Habe sehr gut geschlafen. Wetter ist sonnig und warm. Heute machen wir den Trimaran endgültig segelklar. Die Segel sind noch anzuschlagen und noch einige weitere kleine Wartungsarbeiten zu erledigen. Gestern haben wir beim Ausladen eine Segellatte direkt unter dem Segler im Hafenbecken “ versenkt“ 🙁 Heute beim Segel anschlagen hat mir das flatternde Focksegel die Brille vom Kopf geschlagen. Habe diese noch langsam im Hafenbecken abtauchen gesehen und bin sofort nachgesprungen. Mein erstes Bad im Mittelmeer in diesem Jahr. Die Brille habe ich nicht mehr erwischt, musste anschließend aber mein Handy, das ich noch in der Tasche hatte, erstmal zum Trocknen legen 🙁 Es ging gerade so weiter. Irgendetwas hat im Großbaum geklemmt. Nach intensiver Prüfung und langem hin und her haben wir ein verlassenes Vogelnest aus dem Baum gefummelt. Dann ging alles wieder 🙂 Der Tag ging aber gut weiter. Ein Taucher, der eine benachbarte Yacht am Rumpf säuberte, konnte tatsächlich die Segellatte und die Brille aus dem Hafenbecken retten! Jetzt ist wieder alles gut! Wir sind segelklar!
31.5.2021 Mitika / Griechenland
Die Fähre hatte 3 Stunden Verspätung. Einreise war völlig entspannt, wenngleich die Griechen Corona und die Schtzmassnahmen ernst nehmen. Der Segler war schon von Waldemars griechischem Freund Taquis zum Hafen gebracht worden, so dass wir uns gleich an den Aufbau machen konnten. Der Austausch des Grossfalls hat gut geklappt und das Stellen des Mastes war gemeinsam auch gut zu bewerkstelligen. Das zu Wasser bringen über die Slip-Anlage funktionierte auch. Dabei knallte Waldemar allerdings der Fahrradständer am Heck des VW-Bus an den Kopf und er musste den Tag mit Kopfverband verbringen. Gegen Abend waren wir damit noch beim Arzt. Wunde wurde dort fachmännisch versorgt. Solche ärztlichen Basisleistungen sind in Griechenland übrigens kostenlos!
Zum Tagesausklang haben wir uns direkt am Meer leckeren Fisch, Tzatziki und griechischen Salat gegönnt. Anschließend noch einen guten Rotwein auf dem Schiff.
30.5.2021 Freiburg – Ancona
18:45 Uhr: Abendessen in Freiburg auf der Terrasse bei strahlendem Sonnenschein. Angelika, Waldemar und ich. Es gab Grillwürste, Tzatziki, und tolles Rhabarberkompott von Renate zum Nachtisch. Alles supergut. Vorfreude groß. 19:45 Uhr: Start mit Waldemar im VW-Bus ab Freiburg in Richtung Ancona. Straßen sind so gut wie leer. Zweimal Nachts eine kurze Schlafpause eingelegt. Ancona um ca. 11 Uhr erreicht. Einchecken problemlos. Anschließend noch Warten auf schattigem Parkplatz bis zum Boarding auf die Superfast-Fähre und anschließend Abfahrt um 16:30 Uhr. Ankunft Igoumenitsa voraussichtlich morgen, 31.5., gegen 09:30 Uhr.
29.5.2021
Jetzt geht´s los. Gestern PCR-Test beim Hausarzt, heute in aller Frühe das Negativergebnis vom Labor geladen und gedruckt. Nachher, gegen 15:30 Uhr, ab nach Freiburg. Fahrzeug ist schon gepackt und steht abfahrtbereit in Richtung Autobahn.
22.5.2021 Segeltörn im Trimaran „Agapi“ ab Mitika ab 1. Juni 2021, drei Wochen
Ab 1. Juni 2021 für ca. 3 Wochen auf dem Trimaran „Agapi“ ab Mitika (ca. 80 km südlich von Preveza), wohin der Wind uns weht. Gemeinsam mit meinem langjährigen Freund Waldemar, der den Trimaran in Mitika in einer Bootshalle überwintert.
Am 28. Mai geht es mit PCR-Test bei meinem Hausarzt los. Am 29. Mai Abfahrt nach Freiburg, dort noch gemeinsam Abendessen und anschließend mit Waldemars VW-Bus in Richtung Venedig / Ancona. Einchecken auf der Fähre am 30.5. und über Nacht bis Igoumenitsa / Griechenland. Von dort am 31.5.2021 noch ca. 80 km bis Mitika.
An dem Tag gilt es, den Trimaran seeklar zu machen, um am 1.6. oder spätestens am 2.6.2021 in See zu stechen.
Wohin, entscheidet die Wetterlage. Ich berichte ab 1.6.2021 täglich.